10.09.2025
Mit freundlicher Zurverfügungstellung von Diego Cuoghi
ART and UFOs? No thanks, only art...
KUNST und UFOs? Nein danke, nur Kunst …
“Meanwhile the average man had become progressively less able to recognize the subjects or
understand the meaning of the works of art of the past. Fewer people had read the classics of
Greek and Roman literature, and relatively few people read the Bible with the same diligence that
their parents had done. It comes as a shock to an elderly man to find how many biblical references
have become completely incomprehensible to the present generation.”
Kenneth Clark
( introduction to"Dictionary of subjects and symbols in Art" by James Hall)
Inzwischen war der Durchschnittsmensch immer weniger in der Lage, die Motive zu erkennen oder die Bedeutung der Kunstwerke der Vergangenheit zu verstehen. Immer weniger Menschen hatten die Klassiker der griechischen und römischen Literatur gelesen, und nur wenige lasen die Bibel mit der gleichen Sorgfalt wie ihre Eltern. Für einen älteren Mann ist es ein Schock, festzustellen, wie viele biblische Bezüge für die heutige Generation völlig unverständlich geworden sind.
Kenneth Clark
(Einleitung zu „Dictionary of Subjects and Symbols in Art“ von James Hall)
+
As widely known, the acronym U.F.O. stands for “Unidentified Flying Object”.
Obviously once a Flying Object is identified, it cannot be considered a UFO anymore. These pages deal with a series of Flying Objects which, as some people say, appear into ancient works of art. As a matter of fact many books, and above all many web sites dealing with paleo-astronautic or clipeology, present various works of art as an evidence of UFO sightings in the past. Unfortunately, once seriously considered, these same works of art prove to be much more related to art itself than to any UFO concern.
The following web sites are just few of the many that deal with the subject:
Wie allgemein bekannt, steht das Akronym UFO für „Unidentifiziertes Flugobjekt“.
Sobald ein Flugobjekt identifiziert ist, kann es natürlich nicht mehr als UFO betrachtet werden. Diese Seiten befassen sich mit einer Reihe von Flugobjekten, die, wie manche behaupten, in antiken Kunstwerken auftauchen. Tatsächlich präsentieren viele Bücher und vor allem viele Webseiten, die sich mit Paläo-Astronautik oder Clipeologie beschäftigen, verschiedene Kunstwerke als Beweis für UFO-Sichtungen in der Vergangenheit. Leider erweisen sich diese Kunstwerke bei genauerer Betrachtung als viel mehr mit Kunst selbst als mit UFO-Sichtungen verbunden.
+
"NATIVITÀ"
di Bernardino di Betto, detto il Pinturicchio (o Pintoricchio)
(Cappella Baglioni, Spello)
"GEBURT"
von Bernardino di Betto, bekannt als Pinturicchio (oder Pintoricchio)
(Baglioni-Kapelle, Spello)
In una pagina di Edicolaweb, intitolata "Un UFO in una natività del Pinturicchio" si legge:
«Alzando gli occhi nel cielo crepuscolare, poco al sopra i rilievi rocciosi dell'orizzonte, un'immagine ci lascia di stucco: appare qualcosa di "alieno" (nel senso etimologico del termine) al contesto della rappresentazione. Quello che a
prima vista potrebbe essere confuso con il Sole o con la stella cometa, ad un'analisi più attenta si rivela ben altra cosa. I contorni netti ed il colore dei nucleo descrivono una sfera non proprio regolare, di color grigio chiaro e dall'aspetto metallico, che emana una certa luminosità, testimoniata dai trattini di colore giallo-rancio che circondano l'immagine. Sembrerebbero delle lingue di fuoco, più marcate nella parte inferiore, quasi a delineare il moto ascensionale
dell'oggetto che, fatte le dovute proporzioni rivela dimensioni notevoli.»
Auf einer Edicola-Webseite mit dem Titel „Ein UFO in einer Pinturicchio-Krippe“ lesen wir:
„Wenn wir unseren Blick zum Abendhimmel erheben, direkt über den Felsvorsprüngen am Horizont, erstaunt uns ein Bild: Etwas „Fremdes“ (im etymologischen Sinne des Wortes) scheint im Kontext der Darstellung zu stehen. Was auf den ersten Blick mit der Sonne oder einem Kometen verwechselt werden könnte, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als etwas völlig anderes. Die scharfen Kanten und die Farbe des Kerns beschreiben eine unregelmäßige Kugel, hellgrau und metallisch wirkend, die eine gewisse Leuchtkraft ausstrahlt, wie die gelb-orangen Linien, die das Bild umgeben, belegen. Sie wirken wie Feuerzungen, die unten stärker ausgeprägt sind, fast so, als wollten sie die aufsteigende Bewegung des Objekts umreißen, das, richtig proportioniert, beträchtliche Ausmaße offenbart.“
In un'altra pagina dello stesso sito Mauro Paoletti scrive che «Bernardino di Betto, conosciuto come il Pinturicchio, ha riprodotto in una raffigurazione della Natività, ben due oggetti volanti. Nel dipinto in questione esposto, purtroppo
dietro al plexiglas, nella Cappella Baglioni della Chiesa di S. Maria Maggiore a Spello, si può ben vedere a sinistra, sospeso nel cielo sopra la collina, un oggetto luminoso, grigiastro come fosse metallico, difatti sembra riflettere la luce solare, circondato da raggi e fiammelle. Le sue dimensioni appaiono ragguardevoli e fornisce l’impressione che sia in movimento verso l’alto. Non è il solo, infatti, nello spazio di cielo vicino alla punta del cipresso, è visibile un’altra sfera
luminosa, di color grigio arancio. Anche in questo caso si tratta di un oggetto reale, volutamente raffigurato, a sottolineare il verificarsi di un evento misterioso, di stampo ufologico di cui sembra essere stato testimone l’autore del
dipinto.»
Cosa si può ribattere ad una affermazione del genere, se non "ma l'avete guardato davvero l'affresco?".
Ecco l'ingrandimento del particolare "alieno":
Auf einer anderen Seite derselben Website schreibt Mauro Paoletti:
„Bernardino di Betto, genannt Pinturicchio, stellte in einer Darstellung der Geburt Christi zwei fliegende Objekte dar. Auf dem betreffenden Gemälde, das leider hinter Plexiglas in der Baglioni-Kapelle der Kirche Santa Maria Maggiore in Spello hängt, ist links deutlich ein leuchtendes, gräulich-metallisches Objekt zu erkennen, das über dem Hügel am Himmel schwebt. Es scheint das Sonnenlicht zu reflektieren, umgeben von Strahlen und Flammen. Seine Größe wirkt beträchtlich und erweckt den Eindruck, sich nach oben zu bewegen. Es ist nicht das einzige Objekt; tatsächlich ist im Himmel nahe der Spitze der Zypresse eine weitere leuchtende, gräulich-orange Kugel zu sehen. Auch dies ist ein reales Objekt, das bewusst dargestellt wurde, um das Auftreten eines mysteriösen, UFO-ähnlichen Ereignisses zu betonen, das der Künstler des Gemäldes offenbar beobachtet hat.“
Was kann man zu einer solchen Aussage anderes sagen als: „Haben Sie sich das Fresko tatsächlich angesehen?“
Hier ist eine Nahaufnahme des „außerirdischen“ Details:
Che cosa dovrebbe mai essere un oggetto tondo, luminoso, con una raggiera intorno, se non il SOLE che sorge sulla scena della nascita di Gesù? Quel Gesù definito nel vangelo di Giovanni «Io come Luce sono venuto al mondo, perchè
chiunque crede in me non rimanga nelle tenebre» (Gv, 12,46). C'è bisogno di ricordare che Gesù è chiamato "Sole di Giustizia", "Luce del Mondo", e che il 25 dicembre era nell'antichità la festa del "Sol Invictus" ovvero il Sole Vittorioso?
Was könnte ein rundes, leuchtendes Objekt, umgeben von Strahlen, anderes sein als die Sonne, die bei Jesu Geburt aufging? Jesus beschrieb sie im Johannesevangelium mit den Worten: „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt“ (Johannes 12,46). Müssen wir uns daran erinnern, dass Jesus die „Sonne der Gerechtigkeit“, das „Licht der Welt“ genannt wird und dass der 25. Dezember in der Antike das Fest des „Sol Invictus“ oder der Siegreichen Sonne war?
Molti particolari dell'affresco sono dorati (le aureole, i doni dei Magi, le finiture degli abiti) e così doveva essere anche il tondo solare. Col tempo, come è successo in molti altri casi a inserti di questo tipo, la doratura si è staccata o
scurita rendendo più opaco quello che in origine doveva essere un tondo brillante. In un saggio sui restauri della cappella, eseguiti tra il 1976 e il 1977 si legge:
«Le dorature delle aureole, dei doni portati dai Magi e della cornice dell'autoritratto sono fatte con foglia d'oro applicata a missione, disegnate e velate con mordente. Le decorazioni dei manti sono generalmente dorate, con oro a conchiglia. I gioielli, i bottoni, le fibbie, le bacche di cipresso e gli sbalzi di luce sono a rilievo, su pastiglie di cera dorata a missione e finite con lacche e smalti.»
Un sole realizzato come una "pastiglia" d'oro in rilievo è visibile nella scena della "Fuga in Egitto" che si trova nella predella dell' "Adorazione dei Magi" di Gentile da Fabriano esposta agli Uffizi.
Viele Details des Freskos sind vergoldet (die Heiligenscheine, die Gaben der Heiligen Drei Könige, die Verzierungen der Gewänder), und auch das Sonnentondo dürfte vergoldet gewesen sein. Im Laufe der Zeit ist die Vergoldung, wie in vielen anderen Fällen mit ähnlichen Einlagen, abgeblättert oder nachgedunkelt, wodurch das ursprünglich als strahlendes Tondo geplante Bild undurchsichtiger geworden ist. In einem Aufsatz über die zwischen 1976 und 1977 durchgeführte Restaurierung der Kapelle heißt es:
„Die Vergoldung der Heiligenscheine, der Gaben der Heiligen Drei Könige und des Rahmens des Selbstporträts besteht aus Blattgold, das in einer Mischung aufgetragen, gezogen und mit Beize glasiert wurde. Die Verzierungen der Mäntel sind in der Regel mit Muschelgold vergoldet. Die Juwelen, Knöpfe, Schnallen, Zypressenbeeren und Glanzlichter sind reliefartig auf vergoldeten Wachstafeln angebracht und mit Lacken und Emaille veredelt.“
Eine Sonne in Form einer erhabenen goldenen „Pastiglia“ ist in der Szene der „Flucht nach Ägypten“ auf der Predella von Gentile da Fabrianos „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ zu sehen, die in den Uffizien ausgestellt ist.
Ecco un esempio di altre parti dorate dell'affresco di Pinturicchio, le aureole degli angeli, che conservano solo in parte l'originale finitura:
Hier ist ein Beispiel für andere vergoldete Teile von Pinturicchios Fresko, die Heiligenscheine der Engel, die nur teilweise ihre ursprüngliche Oberfläche behalten haben:
Il secondo oggetto luminoso nel cielo, quello a sinistra del cipresso, è la STELLA dei Magi, visibili nella scena sottostante con i doni per il Bambino.
Das zweite helle Objekt am Himmel, links von der Zypresse, ist der Stern der Heiligen Drei Könige, der in der Szene unten mit den Geschenken für das Kind zu sehen ist.
+
L' immagine a destra, dove vediamo un pastore che guarda verso il cielo in direzione della stella e dell'angelo che annunciano la nascita di Gesù, ci introduce ad un altro dipinto, forse il più famoso e immancabile in ogni sito dedicato agli UFO nell'arte antica. È la "Madonna con Bambino e San Giovannino", esposta a Firenze nella Sala di Ercole a Palazzo Vecchio, l'argomento della Parte 5.
Das Bild rechts, auf dem wir einen Hirten sehen, der zum Stern himmelwärts blickt, und einen Engel, der die Geburt Jesu verkündet, führt uns zu einem weiteren Gemälde, vielleicht dem berühmtesten und unverzichtbarsten auf jeder Website, die sich mit UFOs in der antiken Kunst beschäftigt. Es handelt sich um die „Madonna mit Kind und dem Johannesknaben“, die in Florenz im Herkulessaal des Palazzo Vecchio ausgestellt ist und Gegenstand von Teil 5 ist.
Conclusioni:
Nell' affresco di Pinturicchio intitolato "Adorazione del Bambino Gesù" non ci sono UFO. Il disco luminoso nel cielo è il Sole, la Stella dei Magi invece si trova vicino alla cima del cipresso.
In the "Adoration of the Child Jesus" by Pinturicchio there is no UFO. The light disc in the sky is the Sun, the Star of the Magi is near the top of the cypress.
Schlussfolgerungen:
In Pinturicchios Fresko „Anbetung des Jesuskindes“ gibt es keine UFOs. Die leuchtende Scheibe am Himmel ist die Sonne, während sich der Stern der Heiligen Drei Könige nahe der Spitze der Zypresse befindet.
In Pinturicchios „Anbetung des Jesuskindes“ gibt es keine UFOs. Die leuchtende Scheibe am Himmel ist die Sonne, während sich der Stern der Heiligen Drei Könige nahe der Spitze der Zypresse befindet.