UFO-Forschung - UFOs in historischen Gemälden oder doch nur Kunst? -Teil-9

9.09.2025

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Mit freundlicher Zurverfügungstellung von Diego Cuoghi

ART and UFOs? No thanks, only art...

KUNST und UFOs? Nein danke, nur Kunst …

 

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“Meanwhile the average man had become progressively less able to recognize the subjects or

understand the meaning of the works of art of the past. Fewer people had read the classics of

Greek and Roman literature, and relatively few people read the Bible with the same diligence that

their parents had done. It comes as a shock to an elderly man to find how many biblical references

have become completely incomprehensible to the present generation.”

Kenneth Clark

( introduction to"Dictionary of subjects and symbols in Art" by James Hall)

Inzwischen war der Durchschnittsmensch immer weniger in der Lage, die Motive zu erkennen oder die Bedeutung der Kunstwerke der Vergangenheit zu verstehen. Immer weniger Menschen hatten die Klassiker der griechischen und römischen Literatur gelesen, und nur wenige lasen die Bibel mit der gleichen Sorgfalt wie ihre Eltern. Für einen älteren Mann ist es ein Schock, festzustellen, wie viele biblische Bezüge für die heutige Generation völlig unverständlich geworden sind.

Kenneth Clark
(Einleitung zu „Dictionary of Subjects and Symbols in Art“ von James Hall)

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As widely known, the acronym U.F.O. stands for “Unidentified Flying Object”.

Obviously once a Flying Object is identified, it cannot be considered a UFO anymore. These pages deal with a series of Flying Objects which, as some people say, appear into ancient works of art. As a matter of fact many books, and above all many web sites dealing with paleo-astronautic or clipeology, present various works of art as an evidence of UFO sightings in the past. Unfortunately, once seriously considered, these same works of art prove to be much more related to art itself than to any UFO concern.

The following web sites are just few of the many that deal with the subject:

Wie allgemein bekannt, steht das Akronym UFO für „Unidentifiziertes Flugobjekt“.
Sobald ein Flugobjekt identifiziert ist, kann es natürlich nicht mehr als UFO betrachtet werden. Diese Seiten befassen sich mit einer Reihe von Flugobjekten, die, wie manche behaupten, in antiken Kunstwerken auftauchen. Tatsächlich präsentieren viele Bücher und vor allem viele Webseiten, die sich mit Paläo-Astronautik oder Clipeologie beschäftigen, verschiedene Kunstwerke als Beweis für UFO-Sichtungen in der Vergangenheit. Leider erweisen sich diese Kunstwerke bei genauerer Betrachtung als viel mehr mit Kunst selbst als mit UFO-Sichtungen verbunden.

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"ANNALES LAURISSENSES"

„IN DEN ANNALEN VON LAURISSENSE“

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Matthew Hurley, autore del sito Ufoartwork.com descrive questo personaggio come un crociato (crusader) e afferma che l'immagine sarebbe tratta dagli Annales Laurissenses, ovvero gli Annales Regni Francorum. Il fatto narrato sarebbe l'avvistamento di un UFO nell'anno 776, durante l'assedio del castello di Sigiburg nel regno dei Franchi (oggi in Germania). La stessa immagine è stata ripresa in moltissimi altri siti di argomento ufologico, e di recente è comparsa anche in un articolo di Daniela Giordano intitolato Do UFOs exists in the History of Arts?

A parte il fatto che è molto difficile che nel 776 potessero esistere dei Crociati, la prima crociata infatti venne indetta nel 1095, questa immagine moderna è stata tratta da un particolare del pannello frontale dell Altare di Mosoll, una tavola in legno dipinta con rilievi in stucco del XIII secolo (esposta al Museo Nacional de Arte de Cataluña di Barcellona) che raffigura di uno dei Re Magi mentre indica la stella della Natività.

Matthew Hurley, Autor der Website Ufoartwork.com, beschreibt diese Figur als Kreuzritter und behauptet, das Bild stamme aus den Annales Laurissenses bzw. den Annales Regni Francorum. Die Geschichte soll von einer UFO-Sichtung im Jahr 776 während der Belagerung der Sigiburg im Frankenreich (heute Deutschland) handeln. Dasselbe Bild wurde auf zahlreichen anderen UFO-bezogenen Websites veröffentlicht und erschien kürzlich in einem Artikel von Daniela Giordano mit dem Titel „Existieren UFOs in der Kunstgeschichte?“. Abgesehen davon, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass es im Jahr 776 Kreuzfahrer gab – der Erste Kreuzzug begann im Jahr 1095 –, stammt dieses moderne Bild von einem Detail auf der Vorderseite des Mosoll-Altars, einer bemalten Holztafel mit Stuckreliefs aus dem 13. Jahrhundert (ausgestellt im Museo Nacional de Arte de Cataluña in Barcelona), die einen der Heiligen Drei Könige zeigt, wie er auf den Weihnachtsstern zeigt.

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Per la spiegazione dettagliata del caso vedi la pagina di Yannis Delyannis

"Chronicon Mirabilium".

Eine ausführliche Erklärung des Falls finden Sie auf Yannis Delyannis‘ Seite „Chronicon Mirabilium“.

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"LE MARIE AL SEPOLCRO"

Particolare del coperchio di un reliquiario

(Museo Sacro Vaticano, Roma)

„Die Marien am Grab“
Detail eines Reliquiendeckels
(Vatikanisches Museum, Rom)

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Questa piccola immagine sacra, datata tra il VI e il X secolo e facente parte di una composizione di diverse scene della vita di Cristo, rappresenta l'arrivo delle "pie donne" al sepolcro di Cristo. Il numero e i nomi delle donne variano nei diversi vangeli: Maria di Magdala e l'altra Maria secondo Matteo; Maria di Magdala, Giovanna e Maria di Giacomo secondo Luca; Maria di Magdala, Maria di Giacomo e Salomè secondo Marco; la sola Maddalena secondo Giovanni. In questo dipinto però chi si avvicina al sepolcro è Maria la madre di Gesù (si notano le stelle sul manto), il che ci fa pensare ad una origine apocrifa del racconto.

Dieses kleine sakrale Bildnis aus dem 6. bis 10. Jahrhundert, das Teil einer Komposition verschiedener Szenen aus dem Leben Christi ist, zeigt die Ankunft der „frommen Frauen“ am Grab Christi. Die Anzahl und die Namen der Frauen variieren in den verschiedenen Evangelien: Maria Magdalena und die andere Maria nach Matthäus; Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus nach Lukas; Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome nach Markus; und nur Maria Magdalena nach Johannes. Auf diesem Gemälde nähert sich jedoch Maria, die Mutter Jesu, dem Grab (beachten Sie die Sterne auf ihrem Umhang), was auf einen apokryphen Ursprung der Geschichte hindeutet.

Un vangelo apocrifo in cui è Maria a recarsi al sepolcro di Gesù è quello di Gamaliele, del VI secolo.

In tutti i racconti però le donne trovano il sepolcro vuoto, vigilato da un angelo che dice loro di non disperarsi perché Gesù è risorto.

Anche questa immagine compare in molti siti ufologici: "Saucer at the tomb of Jesus" si legge in una pagina web (http://www.bibleufo.com/anapaint2.htm), e "Notice the dome shaped object above the tomb. If it is a building why is it hovering? Also, what is the round object on top?" si legge in un'altra

(http://www.marsearthconnection.com/ancientart.html).

Si tratta invece di una delle pochissime testimonianze sull'aspetto dell'edificio originale del Santo Sepolcro a Gerusalemme ("Monaci in armi, L'architettura sacra dei templari attraverso il mediterraneo", 1995, pagg. 69-71). Il luogo sacro, prima della distruzione operata dal sultano Hachim nel 1009 e delle successive ricostruzioni, era composto da una edicola sorretta da sei colonne, che si trovava all'interno di un edificio sormontato da una cupola. Qui sotto la cupola del Santo sepolcro in un particolare da una stampa dell'inizio del XVI secolo e in una foto

del 1958 di Elia Kahvedjian:

Ein apokryphes Evangelium, in dem Maria das Grab Jesu besucht, ist das von Gamaliel aus dem 6. Jahrhundert.
Allen Berichten zufolge finden die Frauen das Grab jedoch leer vor, bewacht von einem Engel, der ihnen sagt, sie sollten nicht verzweifeln, denn Jesus sei auferstanden.
Dieses Bild erscheint auch auf vielen UFO-Websites: „Untertasse am Grab Jesu“, heißt es auf einer Webseite (http://www.bibleufo.com/anapaint2.htm), und „Beachten Sie das kuppelförmige Objekt über dem Grab. Wenn es ein Gebäude ist, warum schwebt es dann? Und was ist das runde Objekt oben?“, heißt es auf einer anderen (http://www.marsearthconnection.com/ancientart.html).
Es handelt sich jedoch um eines der wenigen Zeugnisse des ursprünglichen Baus der Grabeskirche in Jerusalem („Monaci in armi, L'architettura sacra dei Templari attraverso il mediterraneo“, 1995, S. 69–71). Vor ihrer Zerstörung durch Sultan Hachim im Jahr 1009 und dem anschließenden Wiederaufbau bestand die heilige Stätte aus einem von sechs Säulen getragenen Schrein in einem Kuppelbau. Unten ein Detail der Kuppel der Grabeskirche aus einem Druck aus dem frühen 16. Jahrhundert und einem Foto von Elia Kahvedjian aus dem Jahr 1958:

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Una cupola, e non un disco volante, è quindi rappresentata in modo stilizzato nella piccola icona. Possiamo avere un'idea della probabile forma del primitivo Santo Sepolcro osservando la cappella dell'Ascensione e la cupola della Roccia a Gerusalemme

Auf der kleinen Ikone ist daher keine fliegende Untertasse, sondern eine Kuppel stilisiert dargestellt. Eine Vorstellung von der wahrscheinlichen Form der ursprünglichen Grabeskirche können wir uns durch die Betrachtung der Himmelfahrtskapelle und des Felsendoms in Jerusalem machen.

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Conclusioni:

Nell' icona raffigurante "Le Marie al Sepolcro" non ci sono UFO. L'oggetto sotto il quale si trova la tomba di Gesù rappresenta la cupola del Santo Sepolcro.

In the icon depicting "Mary at the tomb of Jesus" there is no UFO. The round object upon the tomb is the dome of the original Holy Sepulcher building in Jerusalem.

Schlussfolgerungen:
Auf der Ikone „Maria am Grab“ sind keine UFOs zu sehen. Das Objekt unter Jesu Grab stellt die Kuppel des Heiligen Grabes dar.
Auf der Ikone „Maria am Grab Jesu“ sind keine UFOs zu sehen. Das runde Objekt über dem Grab ist die Kuppel des ursprünglichen Gebäudes des Heiligen Grabes in Jerusalem.

 

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