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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-414

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2.08.2009

August-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

 

´Auf der Spur der "Fliegenden Untertassen"´´ - so am 23.August 1949 die UP-Meldung aus Washington in der Heidelberger ´Rhein-Neckar-Zeitung´: In den letzten Jahren spielten die "Fliegenden Untertassen" eine große Rolle in der amerikanischen Presse und Öffentlichkeit. Flache Scheiben waren immer wieder am Himmel beobachtet worden und hatten zu phantastischen Gerüchten Anlaß gegeben. Ein Untersuchungsausschuß hat nun eine Spur gefunden, die das Geheimnis vielleicht enträtseln könnte. In einem alten Werkzeugschuppen wurden zwei seltsam aussehende Apparate entdeckt, die Untertassen im Großformat ähneln. Sie sind am Rumpf mit einem Rad und einem Propeller versehen. Ein gewißer Jonathan Caldwell hatte die, jetzt ziemlich verrosteten, Apparate vor dem Krieg gebaut. Caldwell ist nicht mehr auffindbar. In der Nähe des Schuppens wohnt jedoch ein Mechaniker, der Caldwell beim Bau dieser Apparate geholfen hatte und nun der Polizei bestätigte, dass einer der Apparate einmal geflogen sei. Spezialisten der Luftstreitkräfte halten es jedoch für ausgeschlossen, dass diese Instrumente die "Flying Saucers" darstellten könnten. Sie forschen allerdings jetzt nach dem Aufenthaltsort und dem Verbleib Caldwells, da dieser ja die Monstren fortentwickelt und daraus die "Fliegenden Untertassen" gebaut haben könnte. Bis sie auf diese - vielleicht richtige - Spur gelangten, hatten die Luftstreitkräfte jahrelange Untersuchungen angestellt.

 

´Seltsame Feuerkugel flog gen Westen´, so die ´Kasseler Zeitung´ vom 2.August 1954: Eine seltsame Erscheinung beobachtete am Freitagabend um 22:50 h ein Einwohner in Wellerode von dem Fenster seiner Wohnung aus. Eine weiß bis hellrosa leuchtende Kugel von der Größe eines Tennisballes kam in schneller und waagerechter Fahrt aus östlicher Richtung. Sie stieg mit der gleichen Schnelligkeit plötzlich senkrecht empor, um dann in großer Höhe in Richtung Kassel zu verschwinden. Die seltsame Feuerkugel war noch einige Zeit in westlicher Richtung zu sehen. (Dies ist wieder einmal ein Bericht, dem es an Details zur Bewertung mangelt.)

 

"In der Lenbachstrasse beim Feuerbacher Ausgang des Killesberges in Stuttgart haben am Dienstagmorgen, wenige Minuten nach Mitternacht, mehrere späte Passanten eine Beobachtung am Himmel gemacht, über die sie uns folgendes berichten: Der erste Beobachter rief anderen Fußgängern zu, doch einmal in Richtung Leonberg zu sehen, wo ein roter Feuerball zu sehen sei. Auf der Strasse sollen darauf etwa 15 bis 20 Personen diese Erscheinung gesehen haben; es soll ein Feuerball gewesen sein, der etwa ein Drittel der Vollmondgröße hatte und ungefähr von Westen nach Osten geflogen sei. Die Kugel habe plötzlich gewendet und sei mit weißem Licht zurückgeflogen. Bei An- und Abflug sei sie von einem leichten Nebel umgeben gewesen. Ob die Himmelserscheinung als Meteor gedeutet werden kann, ist noch nicht zu sagen. Wie uns Astronomen mitteilen, können Meteore durchaus die Farbe wechseln, während Richtungsänderungen nicht möglich sind." Stuttgarter Zeitung, 4.August 1954

 

Die Zeitschrift ´Metall´ nahm sich am 4.August 1954 der Frage an: "Gibt es Fliegende Untertassen?" - Nur der Mars rückt wirklich näher. Wenn heutzutage irgendwo auf der weiten Welt von Untertassen gesprochen wird - und wir können davon überzeugt sein, dass das überall und überraschend oft geschieht -, dann meint man meistens nicht Mutters feines Porzellan, sondern jene "unbekannten Flugobjekte", die seit etwa 1947 durch die Weltpresse geistern und neuerdings für eine stattlich, immer mehr anwachsende Reihe von Büchern als Thema dienen. Die Frage, die viele bewegt, lautet: Ist nicht vielleicht doch etwas daran? Der Titel des neuesten Buches von Major Donald E.Keyhoe "Der Weltraum rückt uns näher" (Lothar Blanvalet Verlag, Berlin 1954) soll es uns glauben machen, und der Text auf denm Umschlagklappen, den man bekanntlich zuerst liest, bekräftigt es: Die Erde und die darauf mit Atombomben herumspielenden Menschen werden von Wesen eines anderen Planeten oder (vorsichtshalber!) gar eines anderen Sonnensystems beobachtet. Diese Wesen wollen natürlich unerkannt bleiben, und sie machen das soc geschickt, dass Major Keyhoe ganze dicke Bücher darüber schreiben kann (das erste hieß: "Es gibt wirklich Fliegende Untertassen"). Der Untertassenrummel begann genau am 24.Juni 1947... Die Presse griff die Idee auf. Die "Fliegende Untertasse" hatte gewissermaßen das Licht der Welt erblickt! Wenn man einmal annimmt, es handele sich bei diesen unbekannten Flugobjekten um eine ernstzunehmende, vielleicht sogar in irgendeiner Weise gefährlich Erscheinung, dann ist diese Bezeichnung natürlich recht unglücklich. Denn die Fliegenden Untertassen waren dadurch von Anfang an ein großer Witz. Der Begriff beeinflußte die "Augenzeugenberichte", rief Karikaturisten auf den Plan und hemmte eine ernsthafte Untersuchung für lange Zeit. Immerhin war Arnolds Berichte suggestiv genug, um zu Meldungen über unheimliche Flugobjekte aus allen Teilen der Welt anzuregen. Hysterie, Täuschung, betrug, vielleicht einige ehrliche Berichte über mißgedeutete Flugzeuge oder Ballons lieferten die phantastischsten Schlagzeilen.

 

Metall führte so weitere Beispielsfälle aus, die in den USA Schlagzeilen gemacht hatten: Die Sichtung einer Crew der United Air Lines, der Fall Mantell und die Chiles-Whitted-Observation. "Die Berichte dieser und ähnlicher Art sind außerordentlich zahlreich. Mit der Zeit ließ sich feststellen, dass die meisten in irgendeiner Weise erklärbar waren. Kugelblitze [sic], Luftballons, gewöhnliche Flugzeuge, Radarversuchsgeräte, in den einfältigsten Fällen sogar merkwürdig geeformte Wolken verursachten aufgeregte Sensationsmeldungen. Aber seltsamerweise blieb stets ein Rest unerklärbarerer Erscheinungen, so dass sich im Laufe der Jahre bis 1954, nachdem die ursprüngliche Hypothese irdischer Geheimwaffen fallengelassen worden war, allmählich der Gedanke entwickelte, es müsse sich bei diesen Erscheinungen, die niemand wirklich exakt gesehen und erkannt hatte, um Fluggeräte außerirdischer Lebewesen handeln, welche die Erde beobachten - vielleicht, um sie eines Tages für die eigene Rasse zu erobern. Die etwa zur gleichen Zeit anschwellende Welle interplanetarischer Raketenpläne und die nie ganz geleugnete Möglichkeit von Leben im Weltraum auf fernen Planeten gab dieser Theorie starken Auftrieb. Nun will uns auch Major Donald E.Keyhoe mit seinem neuen Buch diese Version glaubhaft machen. In einem stattlichen Anhang (das gehört zum wissenschaftlichen Mäntelchen) wird ein seitelanger technischer Fragebogen der amerikanischen Luftwaffe als Beweis präsentiert. Aber er beweist doch nur, dass der Luftwaffen-Geheimdienst tatsächlich mißtrauisch nach dem Himmel schaut, wo er, wenn nicht Untertassen oder Raumschiffe, so doch unbekannte Flugobjekte aus einer ganz bestimmten Himmelsrichtung erwartet.

 

Nun - vielleicht bekommen wir eines Tages wirklich überraschenden Besuch aus dem weiten Weltraum. Das ist nicht einmal ausgeschlossen. Und mit ziemlicher Sicherheit werden wir eines fernen Tages sogar selbst losfahren, um draußen unseren Antrittsbesuch zu machen. Dazu braucht man nicht untertassengläubig zu sein. Natürlich gibt es Augenzeugenberichte von sehr vernünftigen Leuten, aber wo bleiben eigentlich die Forscher, die Astronomen, die Meteorologen, wo bleiben diejenigen, die wirklich dazu berufen sind, den Himmel zu beobachten? Wenn man das Buch aus der Hand legt, ist einem der Weltraum jedenfalls noch nicht näher gerückt. Und mit einem Blick auf den Kalender stellt man fest, dass der einzige, der uns zur Zeit wirklich näher rückt, der Planet Mars ist. Und der ist nach den Keplerschen Gesetzen für die Planetenbewegung gewissermaßen amtlich dazu verpflichtet."

 

"Erste Weltraumflieger werden verloren sein - Prof.Oberth über die "Fliegenden Untertassen" - Wikinger von anderen Sonnensystemen meldete UP und die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ druckte am 4.August 1954 folgendes ab: "Die ersten Menschen, die in den Weltraum fliegen, werden ein Opfer der Wissenschaft werden, dennn die Bevölkerung der Erde ist noch nicht so weit wie die Bewohner eines anderen Sternes, die mit ihren Fliegenden Untertassen in den letzten Jahren in der Nähe unserer Erde auftauchten." Dies ist die Meinung Professor Hermann Oberths, eines der bedeutendsten Weltraumforscher der Gegenwart. Es ist schwer, den in dem kleinen Marktflecken Feucht bei Nürnberg in einem altersgrauen Schlößchen lebenden Raketenforscher in diesen Tagen anzutreffen. Der von 1941 bis 1943 an der Entwicklung der Raketenwaffen V1 und V2 in der Versuchsstation Peenemünde maßgeblich beteiligte Wissenschaftler ist oft unterwegs. Er ist einer der prominentesten Redner auf den Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Weltraumforschung. Im Herbst erscheinen zwei neue Bücher von ihm. In dem einen wird er über Probleme des Weltraums und dabei auch über die Fliegenden Untertassen sprechen. Oberth nennt sie anders. Er spricht von "noch unidentifizierten Flugobjekten", doch von ihrer Existenz ist er felsenfest überzeugt. Für ihn sind es "Wikinger von anderen Sonnensystemen, die sich bereits auf Weltraumfahrt befinden". Oberth zweifelt nicht daran, dass eines Tages auch die Menschen so weit sein werden. Doch diejenigen, die das erste Weltraumschiff abfahren sehen, werden seine Rückkehr nicht mehr erleben. Und die erste Generation der Weltraumflieger wird ebenfalls verloren sein, wenn ihr bis dahin die Medizin nicht mit neuen Fortschritten zu Hilfe gekommen ist. Prof.Oberth stellt das ungefähr so dar: "Der uns nächste Fixstern Alpha Centauri ist von der Erde 4 3/10 Lichtjahre entfernt. So lange lebt kein heutiges irdisches Wesen. Selbst wenn man ein riesiges, walzenförmiges Raumschiff konstruieren könnte -vielleicht sechs bis acht Kilometer im Durchmesser und etwa 50 km lang, mit eigener Vegetation zur Erneuerung der Luft- die Mannschaft wäre doch längst gestorben, bevor man Alpha Centauri erreicht hätte. Hier müßten neue Erkenntnisse der Medizin helfend eingreifen. Wie man heute schon Kröten einfrieren und nach hundert Jahren durch vorsichtiges Auftauen wieder aufleben lassen kann, so könnte man es vielleicht auch mit der Besatzung des ersten Weltraumschiffes machen. Zehn Prozent der Mitfahrer bleiben als Wache, die anderen werden in Gefrierschlaf versenkt, gewissermaßen konserviert. Vielleicht werden auch bis dahin neue Drogen mit umwälzenden Eigenschaften erhaltender Art für den menschlichen Organismus entdeckt."

 

Den Geist eines Jules Verne scheint in dem kleinen Patrizierschlößchen bei Nürnberg lebendig zu werden, wenn man Professor Oberth so über die ersten Weltraumfahrer unserer Erde sprechen hört. Aber dieser nüchterne Mann der Wissenschaft scheint seiner Sache sicher zu sein. Er ist auch von der wirklichen Existenz der "Fliegenden Untertassen" überzeugt. Er hält nichts von der neuerdings aufgekommenen Theorie, dass es sich bei ihnen nur um Kugelblitze handele. "Zuviele glaubwürdige und zuverlässige Personen, darunter technisch ausgezeichnet geschulte Fliegeroffiziere der USA, haben sie gesehen. Gewiß, wir hier können diese unbekannten Flugkörper mit unseren augenblicklich vorhandenen technischen Mitteln noch nicht herstellen. Von den Nachbarplaneten unseres Sonnensystems wissen wir das übrigens auch ziemlich genau - also bleibt nur die Annahme, dass es Sendboten aus dem Planetensystem eines anderen Fixsternes sind."

 

´Hamburger Abendblatt´, am 5.August 1954 aus Bielefeld: Nächtlicher Spuk am Himmel - geheimnisvolle Untertassen über Nordrein-Westfalen. Fliegende Untertassen sollen jetzt auch über Nordrhein-Westfalen aufgetaucht sein. Wie erst jetzt bekannt wird, wollen Augenzeugen in der Nacht zum letzten Sonntag unbekannte Flugobjekte in Geseke zwischen Lippstadt und Paderborn beobachtet haben. Am Dienstagabend sahen auch Einwohner aus Lübbecke (Ostwestfalen) unbekannte Flugobjekte am nächtlichen Himmel. Nach Angaben von zwei Einwohnern aus Geseke an der Bundesstraße 1 soll die am Sonntag beobachtete Fliegende Untertasse sich von Osten her genähert haben. Sie habe eine dunkelrote Farbe gehabt. Wenige Minuten später soll dann eine zweite große dunkelrote Scheibe aufgetaucht sein, die von zwei Flugkörpern in ebenfalls dunkelroter Färbung mehrfach umkreist wurde. In Lübbecke soll eine Formation von drei Flliegenden Untertassen in Richtung Wiehengebirge gesichtet worden sein. Die Flugkörper bewegten sich in keilformnation, schwebten etwa zehn Sekunden über dem Ort und verschwanden dann blitzartig in größere Höhen. Sie zeigten eine rotorangene Tönung und schienen zu rotieren. Die Augenzeugen sagten, dass eine Verwechlung mit irgendwelchen Lichtreflexen oder Kugelblitzen [sic] ausgeschlossen sei. Gleiche Beobachtungen seien von verschiedenen Punkten aus gemacht worden.

 

+ Obiger Bericht weist nach, dass allerlei diverse Erscheinungen von Anfang an als "Fliegende Untertassen" verzeichnet worden sind, auch wenn es sich nur um im Grunde kugelrunde Objekte handelte, die man von unten gesehen als "Scheibe" am Himmel wahrnimmt. Der bildlich behaftete Begriff "Fliegende Untertasse" war somit sicherlich unglücklich gewählt, sodass das neutralere Kürzel U.F.O. sicherlich den Punkt eher trifft, hier jedoch in der exakten Defintition als unidentifiziertes und nicht als unbekanntes Flug-Objekt.

 

"Untertassen" im Raum von Bielefeld? Rätselhafte Flugkörper über Gesele und Lübbecke - Beobachtungen häufen sich konnte die ´Westfälische Rundschau´ am 5.August 1954 schreiben: In zunehmendem Maße werden Meldungen verbreitet, nach denen unbekannte Flugobjekte, in der Öffentlichkeit bereits bekannt unter der Bezeichnung "Fliegende Untertassen" in letzter Zeit auch über dem Gebiet der westdeutschen Bundesrepublik gesichtet worden sind. Die meisten Nachrichten stammten bisher aus Bayern und Oberfranken, doch scheint sich die Flugtätigkeit dieser geheimnisvollen Himmelskörper nun auch auf Westfalen auszudehnen. Nach zuverlässigen Augenzeugenberichten wurden in der Nacht zum Sonntag unbekannte Flugobjekt ein Geseke und am Dienstagabend in Lübbecke beobachtet. Auffallend ist erneut die große Ähnlichkeit der Berichte mit den schon Jahre vorher in den USA verzeichneten Beobachtungen. Sonntagnacht gegen 2:30 h bemerkten zwei Einwohner der zwischen Lippstadt und Paderborn liegenden Hellwegstadt Geseke eine niedrig fliegende Scheibe von dunkelroter Farbe, die sich aus Osten näherte und plötzlich nach Norden abbog. Wenige Minuten später tauchte, ebenfalls aus Osten kommend, eine große dunkle Scheibe auf, die von zwei kleineren Flugkörpern in dunkelroter Färbnung mehrfach umkreist wurde. Kurze Zeit später waren auch diese Erscheinungen nicht mehr zu sehen. In Lübbecke wurde am Dienstagabend gegen 21 h eine Formation von drei "Fliegenden Untertassen" in Richtung auf das Wiehengebirge gesichtet. Die Beobachtung wurde von einer zweiten Person bestätigt, die sich etwa sechs Kilometer vom Standpunkt des ersten Beobachters entfernt befand. Danach flogen die "Untertassen" in Keilformation, schwebten etwa zehn Sekunden auf der Stelle und verschwanden dann blitzartig in westlicher Richtung. Verwechslungen mit Vögeln, Lichtreflexen oder Kugelblitzen [sic!] werden auf Grund der Erscheinungsform bei diesen beiden Beobachtungen für unwahrscheinlich gehalten.

 

Die Erscheinungen der "Fliegenden Untertassen", der "flying saucers", sind der Welt seit 1944 bekannt, doch nahm die Zahl der Beobachtungen vor allem in den USA so zu, dass sich der US-Luftwaffen-Geheimdienst zu einer öffentlichen Erklärung gezwungen sah. Fest steht, dass das Interesse der Flugkörper, die wahrscheinlich unbemannt sind und nach Radar-Beobachtungen von einem in Höhen zwischen zwischen 50 bis 70 Kilometer operierenden Mutterschiff eingesetzt werden [?, wo kommt so eine Aussage her?], sich vornehmlich auf militärische Stützpunkte, Großstädte und größere Werksanlagen konzentriert. Wie wir bereits in einem ausführlichen Artikel hingewiesen haben, wird von zahlreichen Forschern der ganzen Welt die interplanetarische Herkunft der rätselhaften Himmelskörper nicht mehr in Zweifel gestellt.

 

+ Begleitet wurde der Artikel, der mal wieder konkrete Details der Observationen enthält, von einem zweifelhaften Bild, welches auf dunklem Grund drei kugelartige, in ihrer Helligkeit abgestufte Lichtflecke in Dreiecksanordnung zeigt. Bildtext: "Aufgenommen am Dienstagabend, 21 Uhr, über Lübbecke: Fliegende Untertassen am Nachthimmel. Durch die hohe Geschwindigkeit wurden ihre Umrisse unscharf [?]. Bisher gelang es nur selten, die unbekannten Flugobjekte zu fotografieren."

 

Ebenfalls am 5.August 1954 meldete die ´Kasseler Zeitung´ aus London, England: Chef-Luftmarschall Lord Bowding erklärt: Ich glaube an die Untertassen! Flugobjekte von anderen Planeten - Hilfe aus fernen Welten? Hiernach soll Lord Bowding erklärt haben (wann und wo geht aus dem Bericht nicht hervor): "Ich habe niemals eine Fliegende Untertasse gesehen, und trotzdem glaube ich fest, dass es welche gibt. Eine Fülle von glaubwürdigen Zeugnissen hat mir die absolute Gewißheit gebracht. Über 10.000 Augenzeugenberichte über das Erscheinen von Untertassen liegen vor, und die meisten von ihnen können nicht durch irgendwelche wissenschaftlichen Erklärungen weggedeutet werden. Offenbar waren es weder Halluzinationen, noch Effekte von Lichtbrechungen im Raum, Meteore, von Flugzeugen abgefallene Räder oder sonstige natürkliche Dinge... In zehn Jahren schon werden wir wahrscheinlich Raketen zum Mond hinaufschießen. Es ist gar nicht unwahrscheinlich, dass in hundert Jahren bemannte Raumschiffe zum Mond und zurück fliegen können. Und in 500 Jahren erreichen wir vielleicht schon andere nahe Planeten. Sind wir denn so arrogant, dass wir einfach nicht glauben wollen Bewohner irgendeines anderen Planeten könnten uns wissenschaftlich auch nur um 500 Jahre voraus sein? Für uns erhebt sich die Frage: Woher kommen diese Objekte, und aus welchen Motiven heraus durchkreuzen ihre Insassen die Atmosphäre unserer Erde? Ich glaube, wir sollten uns nicht an die Vorstellung klammern, sie kämen alle von demselben Planeten und würden alle von dem gleichen Motiv geleitet. Es mag doch sein, dass die Bewohner des einen Planeten von ihrer hohen technischen und geistigen Warte aus uns in unserer Entwicklung helfen möchten. Ein anderer Planet sendet vielleicht Expeditionen aus, deren Aufgabe es ist, die Atom-Explosionen zu untersuchen, die sich in letzter Zeit auf unserer Erdoberfläche ereignet haben. Es kann doch sein, dass man uns daran hindern will, weiterhin so leichtsinnig mit unseren neuen Spielzeugen zu hantieren, mit denen wir vielleicht nicht nur uns selbst in gefahr bringen. Andere Besucher mögen aus rein wissenschaftlichem Interesse heraus kommen - uns kühl betrachtend wie Insekten unter einem hochgekippten Stein... es scheint die Möglichkeit nacherzurücken, dass wir durch die Untertassen zum ersten Male in der uns bekannten Weltgeschichte mit den Bewohnern anderer Planeten Verbindung aufnehmen können. Diese Ansicht ist epochemachend im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir würden uns einer verbrecherischen Dummheit schuldig machen, wenn wir irgend etwas täten, was diesen Kontakt verhindert, der unserer gequälten menschheit unsagbare Segnungen bringen könnte."

 

+ Es ist nie ganz klar geworden, weshalb Lord Bowding seine Aussagen machte und wie er konkret dazu kam. Sicher ist auf jeden Fall seine geringe Weit- und Detailsicht gewesen, da das UFO-Phänomen ohne Zweifel in großen Teilen doch mit wissenschaftlichen Erklärungen besetzt werden kann, ganz im Gegensatz zur Meinung von Lord Bowding. Zudem ist seine Wortwahl von der "Wegdeutung" der Untertassen eher befremdlich und läßt auf eine vorherrschende Prädisposition schließen. UFO-Erscheinungen sind zudem mehr als nur "Halluzinationen [sic], Effekte von Lichtbrechungen im Raum [sic], Meteore oder von Flugzeugen abgefallene Räder [sic]". Ganz im Gegenteil läßt die Aufzählung der genannten "Wegdeutungen" darauf schließen, dass der Mann einfach keine Ahnung hatte, was alles das UFO-Spektrum verursacht. Irgendjemand hat dem guten Mann da einen Floh ins Ohr gesetzt, wahrscheinlich war es Desmond Leslie, der ja als Okkultist die eine Hälfte des Adamski-Buches "Flying Saucers Have Landed" beisteuerte und ein Großneffe Churchills gewesen sein soll. Gut, in jenen Jahren waren die Erkenntnisse durch die konkrete UFO-Phänomen-Untersuchung noch nicht so weit, um hierzu nähere Angaben machen zu können die auf Basiserfahrungen und Faktendetails zurückgreifen, aber darum ist es noch weitaus unverständlicher, wenn ein solcher Mann wie Lord Bowding sich in unverantwortlicher Weise als Alien-Enthusiast in der Öffentlichkeit vorstellte - und der Untertassen-Konzeption den Stempel vom außerirdischen Besucher aufdrückte.

 

Untertassen schon im alten Rom - Sie wurden "Fliegende Schilde" genannt - Seneca: Erzdämpfe meldete die Katholische Nachrichtenagentur am 6.August 1954 aus Rom und ´Der Tagesspiegel´ übernahm folgenden Text: Schom im kaiserlichen Rom und sogar schon zur Zeit der römischen Republik wurden in Talien "Fliegende Untertassen" gesichtet. Dies berichtet die in der Vatikanstadt erscheinende Vierteljahreszeitschrift "Latinitas" auf grund von Mitteilungen des französischen Gelehrten Jacques Villetta. Nach dem Vorstellungsvermögen der damaligen Zeit seien sie "Fliegende Schilde" genannt worden. Der ältere Plinius berichtete in seiner großen Enzyklopädie "Naturales Historie", dass im Jahre 100 vor Christus unter den Konsuln Caius Marius und Lucius Valerius ein derartiger "Fliegender Schild", von dem ein starkes Licht ausging, von zahlreichen Augenzeugen gesehen wurde. Ähnliche Hinweise fänden sich bei Libius. Der jüngere Seneca schreibt in seinen an Lucillius gerichteten "Questiones Naturales", dass die leuchtenden Schilde, die sich durch den Luftraum bewegten, wahrscheinlich glühende Erzdämpfe seien, die als Folge heftiger Zusammenstöße wie glühende Wolken durch den Himmelsraum flögen. 

´Neue Himmelserscheinung´ meldeten am 6.August 1954 die ´Schleswiger Nachrichten´: Eine Reihe von Bewohnern der Husumer Straße beobachtete Mittwochabend wieder eine seltsame Himmelserscheinung, die bis in alle Einzelheiten an die Feuerkugel erinnert, die von mehreren Lesern der SN am 28.Juli gesehen wurde. Heinrich Irmischer, Husumer Straße 3, der seine Beobachtungen vom fenster seiner Wohnung aus machte, berichtet uns darüber: Gegen 22:05 h war über dem Pöhler Gehege eine feuerrote kugelartige Erscheinung deutlich sichtbar, die sich von den übrigen Sternen dadurch unterschied, dass sie etwa dreimal so groß wie diese war und in einem tiefen Rot leuchtete. Es schien so, als ob oben aus der Kugel heraus kleine Flammen schossen. Die Kugel wanderte ganz langsam hin und her und entfernte sich allmählich in Richtung Westen. Insgesamt war die Erscheinung etwa eine Stunde zu sehen. - Auch von der Schleipromenade und später von Schleidamm aus war die Erscheinung zu beobachten, wie uns Alfred Remke mitteilte.

´Fliegende Untertassen über Darmstadt´ meldete das ´Darmstädter Echo´ am 6.August 1954 auf Seite 1 und löste damit eine kleine Untertassen-Sichtungs-Berichterstattung aus, die vielleicht soetwas wie einen kleinen deutschen ´Vergleichsfall´ zu den Washingtoner-UFO-Sichtungen vom Sommer 1952 darstellen mögen: Gestern abend zwischen 21:45 und 23:15 h kreisten bei sternklarem Himmel völlig geräuschlos drei unbekannte, runde Flugobjekte von leuchtend gelbroter Farbe in großer Höhe über dem Luftraum der Stadt Darmstadt. Wie das Polizeipräsidium Darmstadt, die Wetterwarte auf dem Bismarckturm und zahlreiche Augenzeugen übereinstimmend erklärten, hatten die "Fliegenden Untertassen" zunächst Ähnlichkeit mit großen Sternen. Sie bewegten sich jedoch mit unterschiedlich hoher Geschwindigkeit und veränderten so schnell ihre Richtung, wie dies von keinem Flugzeug bisher bekannt ist. Die Bewegungen konzentrierten sich schließlich vorwiegend über dem nordwestlichen Gebiet der Stadt. Wie der Meteorologe vom Dienst beim Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt, Dr.Zimmerschied, auf telefonische Anfrage erklärte, seien dort keinerlei besondere Himmelserscheinungen beobachtet worden. Er bestätigte lediglich, dass am gestrigen Abend verstärkter Flugbetrieb der Besatzungsmacht geherrscht habe und daher die ganze Aufmerksamkeit der Flughafen-Beobachtungsposten den Flugzeugen gegolten hätte. Er wollte jedoch sofort eine erweiterte Suche nach unbekannten Flugobjekten, wie sie in Darmstadt gesichtet wurden, veranlassen. Bei Redaktionsschluß lag noch kein Gegenbescheid vor. Unbekannte Flugobjekte sind in der letzten Zeit wiederholt auch über Darmstadt und Umgebung beobachtet worden. Allein die Fälle, die dem Darmstädter Echo von verläßlichen Zeugen gemeldet wurden, betreffen seit Mai 1953 zehn verschiedene Zeitpunkte. Mehr als zwei Dutzend Augenzeugen konnten dabei Einzelheiten über die eigentümlichen Flugbewegungen der Körper bei Tag oder Nacht aussagen.

 

´Sie kreisten über Darmstadt: Die unheimlichen fliegenden Sterne - Auch in der Umgebung beobachtet - Minutenlang zu verfolgen´ konnte am 7.August 1954 das ´Darmstädter Echo´ melden: Länger, als es je aus anderen Gebieten Europas bekannt geworden wäre, kreisten in der Nacht zum Freitag über Darmstadt unbekannte helleuchtende Flugkörper. Wir berichteten gestern auf Seite 1 über die eigenartigen Erscheinungen, die zahlreiche Augenzeugen verfolgen konnten. Zum ersten Male haben auch mehrere Redakteure unserer Zeitung die viel diskutierten Flugkörper sehen können. Die Erscheinungen spielten sich über Darmstadt und Umgebung während des Zeitraumes von 21:45 bis 23:15 h ab. Dabei konnten die "fliegenden Sterne" oft mehrere Minuten lang ununterbrochen mit dem Auge verfolgt werden. Mehrmals waren zwei Objekte gleichzeitig am Himmel, einmal sogar drei. Eine Verwechslung mit den gerade in diesen Tagen häufig auftretenden Sternschnuppen war völlig ausgeschlossen. Im Einzelnen sah die unerklärliche Erscheinung etwa so aus: Am nordwestlichen Horizont scheint sich plötzlich ein Stern zu bewegen. Das Licht unterscheidet sich kaum von dem der Sterne, es ist ungefähr so hell wie die Sterne des "Großen Wagens". Anscheinend mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt es sich über den funkelnden Himmel, wird aber plötzlich wesentlich schneller, bremst anscheinend stark und macht dann eine ungewöhnlich scharf abgekantete Bewegung nach unten, um mit unheimlicher Geschwindigkeit wieder ebenso scharf nach oben zu steigen. In verhältnismäßig langsamen Flug sieht man das Objekt dann fast senkrecht über sich dahinziehen. Dabei "torkelt" es, möchte man fast sagen, denn in dieser Flugbahn treten wieder eigenartige Ausbuchtungen, scharfe Ecken und Zacken auf, bis sich dann die Geschwindigkeit wieder verstärkt. Bei solchen hohen Geschwindigkeiten sieht man meistens gerade Flugbahnen oder einen Bogenflug.

 

In dieser Art konnten die Beobachter die glänzenden Lichter mehrmals verfolgen; wenn sie sich weit entfernt hatten, schienen sie fast stehen zu bleiben und waren dann leicht mit den Sternen am Horizont zu verwechseln. Dann tauchte plötzlich wieder auf der anderen Seite einer der unheimlichen Wandelsterne auf, kam näher und kreiste über der Stadt. Oft schien das Licht sogar heller als das der hellsten Sterne. Seine Farbe wechselte manchmal fast unmerklich von einem gelblich-roten Orangeton bis zu dem kühlen weißen Licht der Sterne. Deutlich unterschied sich die Art des Lichtes auch von den Positionslampen der Flugzeuge, die etwa eine halbe Stunde nach Beginn der Erscheinungen im Luftraum über Darmstadt und Umgebung auftauchten. Hier konnten die Beobachter klar unterscheioden, ob es sich um geradeaus fliegende Flugezuge handelte, die in verhältnismäßig geringer Höhe das rot und grün aufblitzende Positionslicht zeigten, ode rob die Flugzeuge so hoch waren, dass man das rote und grüne Licht kaum noch oder gar nicht mehr sah. In jedem Fall hörte man aber das Fluggeräusch und erkannte auch an den Flugbewegungen der manchmal über Darmstadt kreisenden Maschinen einwandfrei die gewohnten Formen manövrierender Flugzeuge. Die meisten Beobachter waren sich darin einig, dass es sich bei den anderen Erscheinungen auf keinen Fall um Flugzeuge handeln könne. Ihre Bewegungen waren so überraschend, dass man das Erlebnis vergleichen könnte mit dem eines Menschen, der zum erstenmal ein Gewitter erlebt oder zum erstenmal ein Nordlicht sieht. Auch wenn man die Flugformen verglich mit den Flugbahnen von Düsenjägern, die bei Tag in großer Höhe fliegen, blieb keine Ähnlichkeit. Während man bei Tage selbst sehr hoch fliegende Düsenjäger noch hören kann, waren die Erscheinungen in der ruhigen Nacht wesentlich schneller, ihr Flug unsteter und vollkommen geräuschlos.

 

Über Telephon konnten sich die Beobachter in verschiedenen Stadtteilen verständigen und dbaie feststellen, dass sie die gleiche Erscheinung in der gleichen Himmelsrichtung - noch den Telephonhörer in der Hand - zur gleichen Zeit sahen. Dabei stand die Redaktion des DE auch mit dem Polizeipräsidium und mit der Wetterwarte auf dem Bismarckturm in Verbindung. Stets stimmten die Beobachtungen überein. Das schloß jede optische Täuschung aus, und man war sich bald darüber einig, dass die Flugkörper tatsächlich massive Gegenstände sind, die hell leuchten - nicht irgndwelche Lichtrefelxe. Man sah auch gelegentlich, wie die Lichter kurz hinter den wenigen Wölkchen verschwanden, die zu dieser Zeit noch am Himmel standen. Als gestern morgen die Zeitung kaum ausgetragen war, meldeten sich schon weitere Augenzeugen, die in Darmstadt und Umgebung die gleichen Erscheinungen gesehen hatten. So berichteten bekannte Darmstädter Geschäftsleute, dass sie die seltsamen fliegenden Lichter von Nieder-Beerbach aus sahen, wie sie über Darmstadt und der weiteren Umgebung kreuzten. Auch diese Beobachter hatten in dem ruhigen Örtchen keinerlei Geräusch gehört. Ein Pfarrer berichtete aus Bickenbach, er habe mit Frau und Töchtern zwischen 21 und 22:30 h längere Zeit die "wandelnden Sterne" gesehen. Sie hätten meistens über Darmstadt gekreist, seien aber auch in der Gegend über Auerbach zu beobachten gewesen. Von den Flugzeugen am Himmel hätten sie sich deutlich unterschieden. Auch seien die außerordentliche Schnelligkeit und die abrupte Richtungsänderung aufgefallen. "Als Laien sagen wir, es sind Fliegende Untertassen, aber was es wirklich ist, kann niemand von uns entscheiden." Unter den weiteren Beobachtern sind: ein Postinspektor, der die Flugkörper sehr deutlich von der Darmstädter Heimstättensiedlung aus beobachten konnte und dabei selbst mehrmals den Standpunkt wechelte. Ein Diplom-Ingenieur sah die Erscheinung von der inneren Stadt aus mit drei weiteren Zeugen. Einem ehemaligen Flugzeugführer fielen die Lichter auf, als er im Hintergarten war. Er meint, die Objekte könnten keinen auf der Erde bekannten Antrieb gehabt haben. Der sprunghafte und unstete Flug sei außerordentlich auffallend gewesen.

 

Zwei Beobachter waren allerdings nicht so sehr überrascht wie die übrigen Augenzeugen, die vor etwas vollkommen Unerklärlichem standen. So berichtete Dr.Kopp, der Leiter der Darmstädter Wetterwarte und Präsident des Hessischen Landesverbandes im deutschen Aeroklub, er habe für wenige Sekunden eines der Objekte im Fernglas bei achtfacher Vergrößerung sehen können. Dabei hätten sich neben dem hellen Licht, deutlich rot und grün aufblitzende Positionslampen gezeigt, so wie man sie von bekannten Flugzeugen her kennt, auch im ähnlichen Rhythmus. Dr.Kopp glaubt nicht, dass er in diesem Moment eines jener Flugzeuge erfaßt hatte, die zur gleichen Zeit im Luftraum über Darmstadt zu hören und zu sehen waren. Er stellte jedoch fest, die mit mit dem bloßen Auge verfolgten Lichter seien auffallend gewesen, sowohl in der Geschwindigkeit als auch in ihren Bewegungen. Er möchte jedoch nicht die Möglichkeit ausschließen, dass das Ganze eine Nachtübung von Düsenjägern gewesen sei, denn nächtlings fliegende Düsenjäger habe er noch nicht gesehen und könne deshalb keine Vergleiche ziehen. Aus Jugendheim berichtet unser Mitarbeiter von eigenartigen Geräuschen während des späten Donnerstagabends. Sie seien genau so gewesen wie im Krieg, wenn hochfliegende Maschinen nicht zu sehen waren. Dies ist allerdings die einzige Nachricht von Geräuschen ohne Lichterscheinung, während sonst nur Lichterscheinungen oder die vollkommen geräuschlosen Lichter der unbekannten Objekte festgestellt wurden.

Wenn man die Ereignisse überdenkt, die schon gestern in Darmstadt zum Tagesgespräch geworden sind, merkt man immer wieder, wie sehr alle Zuschauer beeindruckt waren und wie sie oft minutenlang fassungslos zum Himmel starrten, ohne sich im Augenblick über das Nächstliegende klar zu werden. Die Erscheinungen über Darmstadt waren zweifellos ein ganz seltsamer Fall. Sollte sich aber etwas Ähnliches wiederholen, so könnte mancher von uns dazu beitragen, das Rätsel seiner Lösung näherzubringen. In jedem Falle wäre es angebracht, eine behördliche Dienststelle anzurufen, wo Beamte zur Hand sind, die an objektives Beobachten gewöhnt sind. Das wäre beispielsweise die Polizei, deren Dienststellen auch nachts besetzt sind. Außerdem sollte man versuchen, so schnell wie möglich einen Photoapparat zu bekommen, dessen Blende ganz zu öffnen, ihn auf den Boden zu legen oder auf eine festerbank zu stellen und die Zeitbelichtung mehrere Minuten lang zu öffnen. Dadruch wäre es unter Umständen möglich, die Flugbahn eines sehr hellen Objektes ganz genau festzuhalten und daraus Schlüße zu ziehen. Viele Darmstädter hatten sich gestern schon in hitzige Debatten eingelassen, ob die "fliegenden Sterne" ganz natürlich zu erklären sein, ob es "Geheimwaffen" sein könnten oder die Luftschiffe ferner Bewohner anderer Sterne. Was es auch sei, für uns ist es erregend genug. Noch können wir die Untertassen mit Humor aufnehmen. Vielleicht so wie Pimmzeichner Hartmuth Pfeil, der heute darüber seine eigenen Glossen macht.

Fortsetzung...

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

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