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UFO-Forschung - Robert Bob Lazar behauptet, als Wissenschaftler in DREAMLAND (Area 51, S-4) ein außer­ irdisches Raumschiff technisch untersucht zu haben

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5.12.2018

Eigentlich ist es ja nicht verwunderlich, wenn sich die Ufologen immer wieder die gleiche Story reinziehen und garnichts aus der Vergangenheit lernen. Auf die Neuauflage von Bob Lazar`s  Area-51 Märchen welche leider auch bei den deutschen Hardcore UFO-Promotern nicht vorbei kam, sehen wir uns  genötigt auf unsere umfassendes CENAP UFO-Lexikon zurückzugreifen, welches öffentlich ist und jederzeit mit UFO-Fachwissen zur Verfügung steht. Das kennt man zwar bei den Hardcore UFO-Promotern, aber man liest das nicht und so fällt man wieder auf die alten Sagen von Bob Lazar herein.

Daher führen wir folgende Fakten zu Bob Lazar auf und man beachte die Publikation-Daten, welche aufzeigen wie lange schon diese Fakten bekannt sind:

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Wissenschaftlicher Durchbruch drängt Bob Lazar in die Ecke
Element 115-Debatte wird kritisch
Element 115
Because it likes to cling to the most ridiculous claims in UFOlogy, the producers of this show gave credence to Bob Lazar. Lazar states that there were nine alien spacecraft stationed at Groom Lake’s S-4 secret base and that aliens gave us the technology for anti-gravity. The key to this anti-gravity drive is element 115. John Ventre proclaimed, “So, now we finally discover element 115 in 2004. It has the exact properties that Bob Lazar said it had in 1989.”11 The actor turned UFOlogist, Dwight Equitz, would parrot this claim, “Everyone laughed when Lazar told us about element 115 and he turned out to be right about that. So, maybe we need to seriously consider his claim that the aliens actually gave us this element.” 12 Was this newly discovered element the key to spaceflight as Lazar, Ventre, and Equitz claimed?
At the time of Lazar’s claims, there was no element 115 on the periodic table. However, heavy elements were being synthesized for many years prior to Lazar presented his story and it was only a matter of time before element 115 would be created. Predicting its existence was not that great a stretch. What Lazar could not predict was the stability of the element. In his version, element 115 was a stable element because there was a predicted “island of stability” around element 115 at the time Lazar made his claims. However, he ignored the possibility that, like many of the recently discovered synthesized elements, element 115 would have a short half-life.
Contrary to what Equitz and Ventre state, element 115 does not have the characteristics that Lazar predicted. Ventre and Equitz did not even bother to look into the fact that Element 115 was discovered in 2003 and not 2004. Element 115’s most stable isotope (Uup 289), which was discovered in 2009, has a half-life of about 200msec. This means that within one second, Element 115 would essentially decay away to Element 113. It is not stable and nobody has made the report there seemed to be “levitation/anti-gravity” characteristics. Lazar’s claims were a hoax and, by promoting it, the MUFONites are complicate in this lie.
Quelle: SUNlite 3/2014
Wir berichteten:
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Februar 1996
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Gehen Sie auf Warpgeschwindigkeit. Mr.La­zar! - Amerikas geheime UFO-Technologie auf dem Prüfstand

Robert "Bob" Lazar behauptet, als Wissenschaftler in DREAMLAND (Area 51, S-4) ein außer­ irdisches Raumschiff technisch untersucht zu haben und sogar bei einem Testflug dabeigewesen zu sein. In diesem Artikel sollen insbesondere Lazars eigene wissenschaftlich-technischen Aus­ sagen aus öffentlich zugänglichen Quellen im Mittelpunkt stehen und bewertet werden.

Lazars Arbeitszeit in DREAMLAND

Einige Ufologenm drücken sich hier recht "unscharf" aus, da heißt es etwa: "Einer der dort mehrere Jahre lang beschäftigte Physiker hat 1989 in zwei Fernsehsendungen das Geheimnis der Area 51/S4 gelüftet." (Ludwiger 1992) - Wer sich etwas Mühe macht, findet jedoch eine genaue Angabe: "Lazars Arbeit auf S-4 verlief nicht in geregelten Bahnen; insgesamt verbrachte er von De­ zember 1988 bis März 1989 kaum mehr als sechs oder sieben Tage dort." (Good 1992) Am l.Mai 1993 gab Lazar auf dem "Ultimate UFO Seminar" in Rache!, Nevada, an, daß er "zwischen 4 und 5 Uhr PM hin- und um 11 Uhr PM zurückflog". Somit beträgt seine Gesamtarbeitszeit in S-4 neu­ nundvierzig (!) Stunden oder weniger. Unglaublich, was er in dieser Zeit alles gemacht haben will: Medizinische Untersuchung, Sicherheitsunterweisung, das Lesen der verschiedenen Re­ ports, Beobachtung des Testflugs - und dann erforschte er noch die völlig fremde Alien-Techno­ logie...

Die Entdeckung von Element 115

BL: Denken Sie daran, daß sie keine Ahnung hatten, um was für ein Brennmaterial es sich handelte, als ich zum ersten Mal dort hin­ kam.

ML: Sie hatten 1 1 5 noch nicht identifiziert?

BL: Ich war derjenige, der 1 1 5 identifizierte. Das war mein einziger Beitrag zum Projekt. Und ich beharre nicht darauf, da. es 1 1 5 ist, und wenn es es nicht ist, ist es 1 14.

PH: Wie fanden Sie dies heraus? Steckten Sie es in einen Massen­ spektographen? Wie fanden Sie heraus, um was für ein Element es sich handelte?

BL: Nun, es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber ein Massenspek­ tograph war ein Weg. Wir versuchten alle möglichen verrückten Din­ ge. Los AJamos war offenbar in einige Analysen von 1 1 5 verwickelt, und ich weiß nicht, ob sie wußten, was sie taten. Sie waren auch an einigen Bearbeitungen von 1 1 5er-Stücken beteiligt.

ML: Ihr Beitrag war also die Identifikation dieses Zeugs?

BL: Ja, und noch einmal. dies bestätigt was ich sage, daß dieses Projekt offenbar schon seit einiger Zeit lief, nehme ich an, und sie kei­ ne Ahnung hatten, um wasfür ein Brennmaterial es sich handelte.

(BL: Bob Lazar; ML: Michael Lindemann; PH: Physiker, Freund von Lindemann [Lindemann 1991])

Schenkt man Lazar Glauben,so schafften es die brillianten Köpfe von Los Alamos (bekanntli­ cherweise wurde hier die erste Atombombe gebaut) nicht, Element 115 zu identifizieren, Bob La­ zar dagegen gelingt dies in einer Arbeitswoche. Warum die dortigen Experten nicht auf die na­ heliegende Idee mit dem Massenspektographen gekommen sind, auf die selbst der anwesendePhysiker während (!) des Interviews kam, ist völlig schleierhaft... Was soll eigentlich die Aussa ge, Lazar habe das Materials als Element 115 identifiziert, aber es könne sich auch um Element 114 handeln - würde ihn irgend jemand ernstnehmen, wenn er gesagt hätte, bei dem Element handele es sich um Gold, es könne sich aber auch um Quecksilber handeln?

Die Sicherheitsvorkehrungen

Lazar beschreibt die Sicherheitsvorkehrungen als bis ins Letzte ausgeklügelt. Verschiedene Einschüchterungsmethoden wurden eingesetzt, so z.B. Androhung von Drogen und Hypnose. Selbst Unterhaltungen waren verboten. Mehr als dreimal soviel Wachpersonal wie Wissenschaft­ ler waren anwesend. Der Hauptgrund für die strengsten Sicherheitsvorkehrungen, die das Raumschiff umgeben, sei die Möglichkeit, eine Superbombe und ein fortgeschrittenes Antriebs­ system zu bauen (Good 1992). Demnach handeln die für die Sicherheit Verantwortlichen nach dem Motto "Bewacht alle Ausgänge!" und lassen einen Einbrecher durch den Eingang flüchten. Wie sonst soll man es verstehen, daß Element 115 an ein anderes staatliches Labor weitergege­ ben (!) wurde, dieses die Probe dann Lazar anbot (!!), der sie privat (!!!} in seinem Haus (!!!!) un­ tersuchte, und diese Untersuchung auch noch auf Video (!!!!!) aufzeichnete (Good 1992)? Wirk­ lich genial durchdachte Sicherheitsvorkehrungen für das ultra-geheimste Projekt der Welt...

Wie vertuschte man den Reaktorunfall?

Lazar behauptet, d a ß e r als Ersatz für einen Wissenschaftler angeheuert wurde, der starb, als versucht wurde, einen laufenden Reaktor zu öffnen. Dies fand in einem unterirdischen Tunnel auf dem Testgelände statt (Good 1992) und wurde als unangekündigter Nukleartest deklariert

(KLAS-TV 1989). Schon bei dem Datum des Unfalls gibt Lazar zwei Versionen an, nämlich Mai (Good 1992) bzw April (KLAS-TV 1989) 1987, die Detonation habe seiner Meinung nach eine Sprengkraft im 20-Kilotonnen-Bereich besessen (Lindemann 1991). Im angegebenen Zeitraum fanden drei angekündigte Atomtests statt, die Betonung liegt hier jedoch auf "angekündigt", es kam auch bei jedem dieser Tests zu Demonstrationen vor dem Testgelände. Im Mai fanden keine Tests statt. Als Teil der neuen Offenheit veröffentlichte das DOE (Department of Energy) am ?.Dezember 1993 eine Liste aller bisherigen unangekündigten Tests ab dem Jahr 1963 - insgesamt 204 (DOE News, 1993). Wie ine Überprüfung im OpenNet, der Datenbank des OOE, ergab, fandkeiner davon im angegebenen Zeitraum statt.

Was versteht Lazar unter Gravitation?

Ufologen benutzen Lazars Ausführungen zusammen mit spekulativ-physikalischen Theorien zur Bestätigung eigener exotischer Konzepte, so gibt es etwa Verweise auf den bekannten "Wurmloch"-Artikel von Morris/Thorne/Yurtsever und die Arbeiten des NASA-Physikers Alan Holt (Good 1991} oder Vergleiche mit der sogenannten Projektortheorie (Ludwiger 1992). Die vollständigen und ursprünglichen Lazar-Aussagen sucht man jedoch meist vergebens, was ent­ larvend ist, denn Gravitation bzw Gravitonen/Gravitationswellen kommen im physikalisch kor­ rekten Sinne bei Lazars UFO-Antrieb überhaupt nicht vor! In seiner eigenen "Physik" unterschei­ det Lazar zwei Arten von Gravitation, er nennt sie A und B:

"Gravitation A ist das, was von der Mainstream-Physik als 'Starke Kernkraft ' bezeichnet wird, und Gravitation B ist die Welle, aufdie man 'zugreift' und sie 'verstärkt', um die Raum-Zeit-Störungfür 'praktische' interstellare Raumfahrt zu erzeugen. Um es klar zu machen... Erinnern Sie sich daran, daß Gravitation A auf der 'a'tomaren oder genauer sub-'a'tomaren Ebene funktioniert, Gravitation B ist die große ('b'big) Gravitationswelle auf stellarer oder planetarer Ebene. Gravitation A zu lokalisie­ ren ist kein Problem, denn es findet sich in den Kernen aller Atome jeder Art von Materie hier auf der Erde und überall sonst in unserem Universum. Jedoch ist das Zugreifen auf Gravitation A bei natürlich vorkommenden Elementen, die man auf der Erde findet, ein großes Problem. Die wichtigste Eigenschaft dieser überschweren stabilen Elemente [mit einer Ordnungszahl über 109) ist der Über fluß an Gravitation-A-Wellen, so daß diese über den Perimeter des Atoms rei­ chen. Diese überschweren stabilen Elemente haben ihr eigenes Gravitation-A-Feld um sich herum, zusätzlich zu ihrem Gravitation-B-Feld, das zu jeder Materie gehört. Obwohl die Reichweite der Gravitation-A-Welle unendlich klein ist, kann man auf sie zugreifen, und sie hat Amplitude, Wellenlänge und Frequenz wie jede andere Welle des elektromagnetischen Spektrums. Sobald man auf die Gravitation-A-Welle zugreifen kann, kann man sie verstärken, so wie man das mit anderen elektro­ magnetischen Wellen auch macht." (Lazar Tape 1991)

Zur Information: Die Reichweite der starken Wechselwirkung liegt bei einem Fermi (das sind 10-15m), für die elektromagnetische WW scheint es keine Begrenzung zu geben. Quelle des Kern­ kraftfeldes sind die Hadronen - daß heißt Baryonen und Mesonen. Diese Teilchen sind instabil und besitzten z.T. Massen, die größer sind als die eines Nukleons. Im Gegensatz dazu ist ein Photon das Quant des elektromagnetischen Feldes, es hat keine Ruhemasse und bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit. Die starke Wechselwirkung wirkt nicht wie die elektromagnetische WW auf nur eine Ladung, sondern auf drei verschiedene "Farben" ("Farbe" hier als Synonym für eine Quantenzahl). Die starke WW wird nicht durch den Austausch von virtuellen Photonen wie bei der elektromagnetischen WW, sondern durch Absorption von Gluonen bewirkt Oung 1983).

D a Lazar behauptet, d i e starke Wechselwirkung werde. durch elektromagnetische Wellen erzeugt, stehen seine Ausführungen im völligen Widerspruch zu derzeitigen Elementarteil­ chenphysik

Erstaunlich wortkarg und unwissend verhält sich Lazar, wenn man ihn nach weiteren Details seiner Gravitationswellen befragt. Wieso Lazar in dem Jahr, in dem er noch in der AREA 51 ar­ beitete, die Frequenz der Gravitationswellen nicht mehr wußte (noch nicht einmal die Größen­ ordnung!), Jahre später aber die des Wellenleiters kennt, ist äußerst merkwürdig. Lazar sagt so gut wie nichts, was seine Angaben verifizierbar machen läßt, er erwähnt auch nicht die Unter­ schiede von Gravitation A und B...

A: Ich nehme an. daß es in dieser Vorrichtung einen Antennenbereich gibt, wie lautet die Resonanzfrequenz. mit der sie arbeitet?

BL: Ich kenne die Resonanzfrequenz der Gravitationswelle, aber nicht aus dem Stegreif; ich kann mich nicht erinnern.

M: Können Sie mir eine Schätzung geben, so wie 2.000 Kilohertz?

BL: Ich erinnere mich wirklich nicht. Es ist eine wirklich sonderbare Frequenz. M: Wurde sie in Kilohertz oder Gigahertz oder Megahertz gemessen?
BL: Ich erinnere mich wirklich nicht.
A: Anrufer, BL: Bob Lazar, M: Mark (KVEG Radio Interview 1989)

F: Wie sieht es mit der kurzen Gravitation aus, der Gravitation "A". wie kann man sie feststellen. Wie ist ihre Frequenz?

BL: Nun, die Frequenz, mit der der aktuelle Reaktor arbeitet, ist etwa 7,46 Hertz.

Es ist eine sehr kleine Frequenz.

F: Das ist die Frequenz der Erdgravitation. oder allgemeiner, jeder Gravitation?

BL: Das ist die Frequenz. mit der der Reaktor arbeitet.

F: Ich verstehe. wie ein Reaktor funktioniert - theoretisch kann ich verstehen. wie ein Reaktor mit, sagen wir, [unverständlich] 7.46 Hertz funktioniert. Da ist ein Wellenleiter enthalten. Ich nehme Ihnen die 7.46 nicht ab...

BL: Nein , das ist die Basis . . . Die Frequenz der ravitationswelle, die produziert wird. muß eine höhere Frequenz haben. weil man in einem Mikrowellenbereich ist. um einer solchen Röhre zu folgen.

F: Bob. die Mikrowellenfrequenz. die zum Wellenleiter läuft. ist elektromagnetisch oder gravitational?

BL: Beide sind identisch.

F: Ich verstehe nicht. was Sie damit meinen.

BL: Gravitation ist. . . . unglücklicherweise haben Physiker diesen Teil noch nicht gefunden. aber Gravitation ist grundsätzlich ein Teil des elektromagnetischenSpektrums.

F: Und welche Frequenz hat sie dann?

BL: Etwas im Mikrowellenbereich. Nun, Sie können es sich durch die Dimensio­ nen des Wellenleiters selbst ausmalen, und das ist es.

F: Positive Energie oder reguläre Photonen?

BL: Nein. es ist kein Photon.

F: Elektromagnetische Energie?

BL: Richtig. Ich möchte nicht gehjeimnisvoll sein, aber dies ist Teil der Ausrü­ stung, an der ich arbeite und ich möchte. daß es vorher läuft. . .

F: Fragen, BL: Bob Lazar (Ultimate UFO Seminar 1993)

Interessant hierbei ist, daß die "Reaktorfrequenz" größenmäßig verdächtig der unter New Age-Vertretern verbreiteten "Erdfrequenz" (7,83 Hz) ähnelt...

Lazar und d e r "Omicron-Mode"

Mit "Omicron Mode" bezeichnet Lazar die Antriebsart bei (langsamen) Flügen in der Atmosphäre im Gegensatz zum interstellaren Flug mit Delta-Konfiguration. Seine Aus­ sagen, die er zu unterschiedlichen Zeiten gab, widerspre­ chen sich in Bezug auf Anzahl der benutzten Gravitations­ verstärker bzw Gravitationswellen:

Lazar: Der Langsame-Geschwindigkeits-Modus: Das Schiff ist sehr verwundbar, es tanzt herum. Ich sitze dabei auf ei-
nem schwachen Gravitationsfeld, sitze auf drei Gravitationswellen. (KVEG Radio Interview 1989) "Wenn all diese drei
Verstärker zum Flug verwendet werden, befinden sie sich in der Delta-Konfiguration, und wenn nur einer von ihnen benutzt wird, handelt es sich um die Omicron-Konfiguration." (Lazar Tape 1991) Lazar: Schwer zu sagen, denn es hängt von der Konfiguration des Raumschiffes ab. Wenn es in der Luft schwebt, die Gravitationsverstärker sind auf den Boden gerichtet und es steht auf seiner Gravitationswelle (Good 1993) Lazar: Die jeweilige Art des Antriebes ist sehr wichtig, um es auf einer nicht in Phase schwingenden Gravitationswelle zu ballancieren, und dies ist nicht so stabil, wie Sie vielleicht denken. Wenn das Schiff abhob, schwankte es um einige Grad. Ich finde, daß ein heutiger Hawker Harrier oder etwas anderen vorn Typ "Senkrechtstarter" bedeutend stabilder ist als in der Ornicron-Konfiguration, wie diese Art des Fluges heißt. Bei der Delta-Konfiguration benutzen sie die drei Verstärker. Dies sind die beiden einzigen Methoden, die ich kenne, um das Schiff zu fliegen. Lazar: Jede der drei Garviationsverstärker könnte dies tun, könnte etwas vorn Boden hocheben oder in diesem Falla uf den Boden drücken. Das ist kein Problem, da das Schiff mit einem Verstärker, im Omicron-Modus, schwebt. So sind die anderen drei Verstärker frei, um alles Mögliche zu machen... (Ultirnate UFO Seminar 1993) Lazar: Das Schiff arbeitet in zwei Modi - Ornicron und Delta, was angibt, wieviele Gravitationsverstärker in Betrieb sind. Bei der Omicron­ Konfiguration gab es nur einen Verstärker, der benutzt wurde, die beiden anderen wurden geschwenkt und ins Scheibeninnere eingefahren. (Ornni Magazine 1994)

Lazars Äußerungen über die Art der Gravitationswellen widersprechen sich ebenfalls:

Lazar: Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber die Verstärker arbeiten immer mit100 %. Sie produzieren immer eine maximale Gravitationswelle und diese Welle wird von Null bis 180 Grad phasenverschoben. (Lindernann 1991) "Die Gravitationsverstärker der Scheibe kön­ nen unabhängig voneinander eingestellt werden, sie werden gepulst und bleiben nicht kontinu­ ier lieh eingeschaltet: "(Lazar Tape 1991)

Element 115 und die Erzeugung von Antimaterie

"Im Innern des Reaktors wird Element 115 mit einem Proton bornbardier, was im Kern des 115er-Atorns bleibt und ihn in Element 116 verändert, das sofort zerfällt und kleine Mengen von Antimaterie freigibt bzw abstrahlt." (Lazar Tape 1991) Daß sich Materie (Element 116) spontan in Antimaterie "verwandeln" soll, verstößt gegen fundamentale Erhaltungssätze der Physik, bei­ spielsweise die Erhaltung der Baryonenzahl (Jung 1983). Warum weist Lazar auf diese physikali­ sche Sensation nicht hin oder erklärt sie besser noch?

Das Thermoelement und der 1.Hauptsatz

"Die Materie und Antimaterie kollidieren und vernichten sich, völlige Umwandlung in Ener­ gie. Die Wärme dieser Reaktion wird in elektrische Energie durch einen nahezu 100 Prozent effi­ zienten thermoelektrischen Wandler umgewandelt. Dies ist ein Gerät, daß Wärme direkt in elek­ trische Energie umwandelt. Viele unserer Satelliten und Raumsonden benutzen thermoelektri­ sche Wandler, aber ihre Effizienz ist sehr sehr klein." (Lazar Tape 1991)

A: Gibt es Wärmestrahlung, wenn die Gravitationsgeneratoren laufen?

BL: Nein, überhaupt nicht. Ich befand mich nie unten an der Unterseite WÄHREND die Gravitationsgeneratoren liefen, aber der Reaktor selbst - dort gibt es keine Wärme­ strahlung irgendwelcher Art. Das war eines der wirklich schockierenden Dinge, da dies das erste Gesetz der Thermodynamik verletzt.

A: Anrufer, BL: Bob Lazar (KVEG Radio Interview, 28.12.89)

Der l.Hauptsatz der Thermodynamik ist eine spezielle Form des allgerneinen Energiesatzes.

Er besagt, daß die einem System zugeführte (entnommene) Wärmeenergie gleich der Summe aus der Änderung der inneren Energie des Systems und der vorn System abgegebenen (aufge­ nommenen) Arbeit ist. Danach wäre gegen eine vollständige Umwandlung von Wärme in elek­ trische Energie nichts einzuwenden. Erst der 2.Hauptsatz erklärt dagegen manche Prozesse für unmöglich, nach ihm gibt es keine periodisch arbeitende Maschine, die nichts weiter leistet, als einem Wärmebehälter Wärmeenergie zu entziehen und diese in mechanische (oder elektrische) Energie umzusetzen. Dadruch wird verständlich, warum der Wirkungsgrad einer Wärmekraft­ maschine auch im Idealfall 100 Prozent nicht erreichen kann (Körner 1989).

Die Tatsache, daß ein Thermoelement reversibel zwischen Wärmesenke und Wärmequelle ar­beitet (Funktionsweise: Seebeck-Effekt), qualifiziert es als eine echte Camotmaschine mit ent­sprechendem maximalen Carnotwirkungsgrad (Messerschrnid 1990). Lazar bezieht sich somit auf den falschen Hauptsatz, was man bei einem überqualifizierten Physiker, der in seiner Woh­ nung einen Teilchenbeschleuniger stehen hat, schwerlich nachvollziehen kann.

Arbeitete Bob Lazar vielleicht an Bord der "Enterprise"?

Die Frage nach der "Originalität" von Lazars Behauptungen (Verzerrung von Raum und Zeit mittels exotischer Materie) läßt sich recht leicht beantworten: Alles schon mal dagewesen! Schon die allerersten Science Fiction-Geschichten in den 30er und 40er Jahren (!!!) beschäftigten sich mit Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit (FTL - Faster Than Light) und dem dafür notwendigen physikalischen "Background", ein paar Beispiele sollen dies verdeutlichen:

... Donald Wandrei beschrieb z.B. 1934 in seiner Story "The Blinding Shadows" ein fik­ tives Element narnens Rhiliurn, das die Eigenschaft besitzt, 50 Prozent der Energie, die auf es einfällt, in die 4.Dirnension abzustrahlen.

... Milton Srnith schrieb 1949 eine Geschichte mit dem Titel "The Mystery of Element 117". Element 117 ist ein magnetischer Monopol, mit dem es möglich ist, einen vierdi­ mensionalen Transmitter zu bauen, um eine Art Passage zu dieser höheren Dimen­ sion zu öffnen.

... Guy Archette erwähnt in "Secret of the Yellow Crystal" (1948) einen mysteriösen Kristall, den man in den Ruinen einer alten Marszivilisation findet. Das Volk der "Thulani" wußten, wie man die Molekularstruktur von Kristallen verändert, um über­ dimensionale Energien anzuzapfen bzw dies für Hyperraurn-FTL-Flüge auszunutzen.

... In Nelson Bonds Kurzgeschichte "That Worlds May Live" (1943) bekommen Men­ schen erklärt, wie man den Hyperraum bzw Raumverwerfungen (space warps) im Rahmen eines Raumschiffantriebes nutzen kann.

.... Chester S.Geier beschreibt "warp generators" in "The Flight of the Starling" (1948), die atomgetrieben arbeiten und "eine Verwerfung im Raum um das Schiff herum er­ zeugen...eine sich bewegende kleine Welle in der Struktur des Raums". Zusätzlich exi­ stiert neben dem Hyperraum ein "negativer Raum", in dem Zeitreisen möglich sind.

"'* Nelson Bond beschrieb 1943 die erste künstlich erzeugte Raurnverwerfung, Men­ schen fliegen zum Jupiter, um dort von Wissenschaftlern zu erfahren, wie man FTL­ Schiffe konstruieren kann. Das Funktionsprinzip des !quadridirnensional drive" wird so erklärt: "...die Jovians erzeugen eine vierdimensionale Raumverwerfung zwischen Punkten im dreidimensionalen Raum. Ein magnetisches Fluxfeld verwirft dreidimen­ sionalen Raum in Richtung des Fluges."

... E.E.'Doc' Srnith beschreibt in "Grey Lensrnan" (1939) eine wissenschaftliche Rasse narnens Norlarnins, die dank des "5th order drive" kontrollierte Zeitverwerfungen er­ zeugen können, dem Reisenden steht damit das Universum dank millionenfacher Lichtgeschwindigkeit offen. Einziges Problern sind die Strahlen, die den Antrieb er­ möglichen, sie werden nur von einem seltenen Element narnens "Rovolon" emittiert, das man nur in einigen Sternen findet. (Odenwald 1995)

Kommen wir zur wahrscheinlich erfolgreichsten SF-Serie der Welt. Wie fliegt eigentlich das Raumschiff ENTERPRISE durch die tinendlichen Weiten des Weltraums? Der Leser wird auf wenig Neues stoßen: Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Raurnflug, man benutzt entweder den interstellaren Warpantrieb, um von Stern zu Stern zu reisen, in Planetennähe schaltet manauf uelle ist die kontrollierte . Die dabei entstehenden hoche­ nergetischen Photonen, Gamastrahlung und Rönt­ genstrahlung wird erst durch ein Konvertersy­ stem im Maschinenraum gesandt, danach den Warptriebwerken zur Ver­ fügung gestellt. Wie funk­ tioniert der Warpantrieb? Man erzeugt eine lokale Störung (warp) im Raum­ Zeit-Kontinuum, diese produziert eine Dehnung hinter dem Raumschiff bzw eine Verkürzung in Flugrichtung. Dadurch wird das Schiff unter Um­ gehung der Relativitästhe­ orie durch die Geometrie des Raumes selbst bewegt. Aber wie kann man denn eine solche Anomalie er­zeugen? Nichts leichter als das, antwortet hier der .STiiR iREK-Fan, es gibt im Universum eine sel­ tene Substanz namens Dilithium, ein überschweres und stabiles Element mir der Ordnungszahl 119 in der Periode 8 Gruppe 1A mit der Atommasse 315. Element 119, eine Art Quarz, schwingt in fünf Dimensionen mit variabler Konstanz und moduliert die 4-D-Impulse in 5-D-Frequenzen (nicht-einsteinsche lineare Bewegungen) um, dient damit als Gleichrichter und Verstärker im Warpprinzip bei der Gestaltung der magnatomischen Strömung des Fluxfeldes (Buckpesch 1986).

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Die.STiiRiREK-TechnologiehatsichinihrenGrundzügenseitBeginnderSerienurunwesent­ lich geändert. Weltweit diskutieren Fans in unzähligen Clubs, Fanzines und Büchern die Thema­ tik, im Internet findet man jede Woche neue Diskussionen rund um die "Treknology". Das Ni­ veau der Auseinandersetzungen liegt dabei weit über allem, was Lazar in seinen Interviews von sich gegen hat, so wird "ernsthaft" über Energie- und Momenterhaltungssätze bzw die Entropie­ zunahme während des Warpfluges diskutiert, es existieren erbitterte Streiereien um die "richti­ ge" Berechnung der tatsächlichen Geschwindigkeit aufgrund des Warp-Faktors mittels kompl�­ zierter Doppelbrüche... Wieweit wahre Fans hierbei gehen, hat Miguel Alcubierre von der Um­ versität of Wales in Cradiff eindrucksvoll bewiesen. Nach dem Konsum unzähliger .STiiR iREK­Folgen schrieb er 1994 einen Artikel über die theoretischen Grundlagen eines Warp-Antriebes und veröffentlichte ihn in der Hardeare-Wissenschaftszeitschrift Classical and Quantum Gravity!Werden damit Lazars Behauptungen und die "Konzepte futuristischer Gravitationsantriebe" glaubwürdiger? Das Gegenteil ist der Fall. Immer noch gilt die alte Skeptiker-Weisheit: Außerge­ wöhnliche Behauptungen benötigen außergewöhnliche Belege. Es ist offensichtlich kein Pro­ blem, an wissenschaftliches "Hintergrundwissen" zu gelangen, im Zweifelsfalle schaltet man ein­ fach den Fernseher ein oder liest ein paar gute SF-Romane. Obwohl es für ihn ein leichtes sein müßte, seine Behauptungen durch überprüfbare wissenschaftliche Aussagen zu stützen, gibt es keinen einzigen Hinweis dafür, daß Lazar mehr Ahnung von einem funktionierenden Warp-An­ trieb hat als jeder Raumschiff ENTERPRISE-Fan.

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Quelle;

Zum besseren Verständnis wurden englische Quellen ins Deutsche übersetzt. Kursive Hervorhebungen stammen von mir.

Interviews:

Klrby, John, 1993: An Interview with Robert Lazar. From Inside the Little A'Le'lnn, shadow physicist Bob Lazar flelds questions about Area 54 and UfOs, in: MUFON UFO Journal, Oktober

KLAS-TV, Las Vegas, Nevada, 9.12.89
KVEG Radio, Las Vegas, 28.1 2.89
Bob Lazar at The Ultimate UFO Seminar, Rachel, Ncvada, 1 .5.93

Büch / tik
Buckpesch, Rainer, 1986: Das komplette Star Trek-TV-L.exikon, Privatdruck
DOE News, 7. 12.1993: DOE declassifies 204 previously Unannounced Nuclear Weapon Tests

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at Nevada Test Site, Document Number NV93 1 1 0

Goddard, Alison, 1 994 : Surfing t o the stars o n warped space, in: New Scientist, I I . Juni Good, Timothy, 1992: Sie sind da, Zweitausendeins, Frankfurt a. M.
Jung, Waltet (Hrsg.): Ascher Kolleg Physik, fiseher Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. Körner, Wolfgang u.a., 1989: Lehr- und Übungsbuch Physik, Verlag Harri Deutsch,

Lindemann, Michael, 1991: Ufos and the Alien Presence. 6 Viewpoints, The 2020 Group, Santa Barbara

Ludwiger, lllobrand von, 1992:. Der Stand der UFWorschung, Zweitausendeins,Frankfurt a. M. ·

Messerschmid, Ernst, 1990: Vorlesungsmanuskript Grundlagen der Raumfahrtsysteme, Institut für Raumfahrtsysteme Universität Stuttgart

Odenwald, Sten, 1995: Hyperspace in Science fiction, http://www2.ari.net/home/odenwald/cale.html

Omni Magazine, April l994

Rayl,A.J.S.,1994:Ka-Booom!!Theonlythingthatseparatesthemenfromtheboys Ist the amount of dynamite in their toys, in: Wired Magazine, Dezember

Schmitz, Dave, 1995: Internet UFO Group - The Bob Lazar FAQ,

http://ww.w best.com/schmitz/IUFOG

United States Department of Energy: Expanded Test Information for Nuclear Detonations Redelined as Nuclear Tests, OpenNet-Online-Recherche

United States Department of Energy: Expandet Test Information for Nuclear Tests with Unannounced Simultaneaus Detonations, OpenNet-Onllne-Recherche

The Lazar Tape, 1 99 1 , Tri-Dot Productions, LeiS Vegas UFO's. The Best Evidence, George Knapp
Das UFO-PHÄNOMEN, Wissen auf Video

Fazit?

Während in Good Old Germany die Lazar-Geschichte momentan von drittklassigen Ufologen in ihren Büchern reanimiert wird (mein persönlicher Tip: Schreibt Eure nächsten Bücher über die Antigravitationsprojekte der Air Force!), äußert Lazar selbst sich nicht mehr zum Komplexy "UFOs". Wer mit ihm in Kontakt treten will, etwa über America Online (AOL), sollte daher ein anderes Gesprächsthema wählen. Was macht er momentan eigentlich? Laut Gene Huff ist er (immer noch) Besitzer eines Photolabors und hat einen Vertrag mit dem Los Alamos Laboratory, um deren Detektoren für Alpha-Strahlen zu reparieren. Er lebt übrigens immer noch in dem sel­ ben Haus wie vor den 54-Ereignissen (Schmitz 1995). Seine Geschichte wird die Welt weiterhin erfreuen. Zum einen kann sich jedermann Lazars "Sportmodell" als Plastik-Bausatzmodell kaufen (Testors Model Corp.), zum anderen ist ein Film über Lazar und seine Behauptungen in Arbeit! Chuck Russe! als Direktor soll für New Line Cinema den Stoff auf die Leinwand bringen - AREA 51 als neues Arcade-Video-Spiel von Atari kam in den Staaten schon auf den Markt...

Danksagung

Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an Tom Mahood und "Psychospy" Glenn Campbell vom Area 51 Research Center, die wertvolle Recherchearbeit leisteten, Dr.Sten Odenwald, der als Astrophysiker (::tber mit korrektem universitärem Abschluß und keinem gekauften!) noch Zeit und Lust hat, Science Fiction zu konsumieren und eine vorbildliche WWW-Side unterhält, an all die ungenannten Teilnehmer der Bob Lazar-Diskussionsrun­ den in den Newsgroups "sci.physics" und "sci.skeptic" und schließlich an Miguel Alcubierre von der University of Wales für dessen streng wissenschaftliche Erklärung des Warp-Antriebes.

- Axel Becker, im Dezember 1995

Quelle: CENAP-Report 230

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Aus dem CENAP-Archiv: Modell-Untertasse von Bob Lazar

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