UFO-Forschung - UFOs in historischen Gemälden oder doch nur Kunst? -Teil-7

6.09.2025

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Mit freundlicher Zurverfügungstellung von Diego Cuoghi

ART and UFOs? No thanks, only art...

KUNST und UFOs? Nein danke, nur Kunst …

 

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“Meanwhile the average man had become progressively less able to recognize the subjects or

understand the meaning of the works of art of the past. Fewer people had read the classics of

Greek and Roman literature, and relatively few people read the Bible with the same diligence that

their parents had done. It comes as a shock to an elderly man to find how many biblical references

have become completely incomprehensible to the present generation.”

Kenneth Clark

( introduction to"Dictionary of subjects and symbols in Art" by James Hall)

Inzwischen war der Durchschnittsmensch immer weniger in der Lage, die Motive zu erkennen oder die Bedeutung der Kunstwerke der Vergangenheit zu verstehen. Immer weniger Menschen hatten die Klassiker der griechischen und römischen Literatur gelesen, und nur wenige lasen die Bibel mit der gleichen Sorgfalt wie ihre Eltern. Für einen älteren Mann ist es ein Schock, festzustellen, wie viele biblische Bezüge für die heutige Generation völlig unverständlich geworden sind.

Kenneth Clark
(Einleitung zu „Dictionary of Subjects and Symbols in Art“ von James Hall)

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As widely known, the acronym U.F.O. stands for “Unidentified Flying Object”.

Obviously once a Flying Object is identified, it cannot be considered a UFO anymore. These pages deal with a series of Flying Objects which, as some people say, appear into ancient works of art. As a matter of fact many books, and above all many web sites dealing with paleo-astronautic or clipeology, present various works of art as an evidence of UFO sightings in the past. Unfortunately, once seriously considered, these same works of art prove to be much more related to art itself than to any UFO concern.

The following web sites are just few of the many that deal with the subject:

Wie allgemein bekannt, steht das Akronym UFO für „Unidentifiziertes Flugobjekt“.
Sobald ein Flugobjekt identifiziert ist, kann es natürlich nicht mehr als UFO betrachtet werden. Diese Seiten befassen sich mit einer Reihe von Flugobjekten, die, wie manche behaupten, in antiken Kunstwerken auftauchen. Tatsächlich präsentieren viele Bücher und vor allem viele Webseiten, die sich mit Paläo-Astronautik oder Clipeologie beschäftigen, verschiedene Kunstwerke als Beweis für UFO-Sichtungen in der Vergangenheit. Leider erweisen sich diese Kunstwerke bei genauerer Betrachtung als viel mehr mit Kunst selbst als mit UFO-Sichtungen verbunden.

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"BATTESIMO DI CRISTO" di Aert De Gelder

(Fitzwilliam Museum, Cambridge)

„Taufe Christi“ di Aert De Gelder
(Fitzwilliam Museum, Cambridge)

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Anche nel caso di questo "Battesimo di Cristo" di Aert de Gelder è davvero difficile comprendere cosa possa aver spinto gli autori di certi siti ufologici a sostenere che nel dipinto sarebbe rappresentato un oggetto volante non

identificato. Oltretutto nessuno fornisce mai un ingrandimento decente del quadro che viene sempre riprodotto in piccole dimensioni. Ecco invece un buon ingrandimento del dipinto:

Selbst im Fall dieser „Taufe Christi“ von Aert de Gelder ist es schwer zu verstehen, was die Autoren bestimmter UFO-Websites zu der Behauptung veranlasst haben könnte, das Gemälde stelle ein unbekanntes Flugobjekt dar.

Darüber hinaus gibt es nie eine anständige Vergrößerung des Gemäldes, das immer in kleinen Größen reproduziert wird. Hier ist eine gute Vergrößerung des Gemäldes:

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«Da quello che appare come un disco si dipartono ben quattro raggi luminosi che rischiarano il terreno intorno al Battista e al Cristo», così leggo nella pagina di Edicolaweb. Quindi la stranezza non sarebbe solo il disco ma anche il fatto da questo partono dei raggi.

Il quadro rappresenta il "Battesimo di Cristo" perciò possiamo confrontarlo con tanti altri che rappresentano la stessa scena descritta nei Vangeli. In tutte le quattro versioni assistiamo all'intervento di Dio nella scena del Battesimo:

«E, uscendo dall`acqua, vide aprirsi i cieli e lo Spirito discendere su di lui come una colomba. E si sentì una voce dal cielo: "Tu sei il Figlio mio prediletto, in te mi sono compiaciuto" » (Mc, 1,10)

«Appena battezzato Gesù uscì dall'acqua: ed ecco, si aprirono i cieli ed egli vide lo Spirito di Dio scendere come una colomba e venire su di lui. Ed ecco una voce dal cielo che disse: Questi è il mio figlio prediletto, nel quale mi sono

compiaciuto.» (Mt. 3,16)

„Von einer Scheibe gehen vier leuchtende Strahlen aus, die den Boden um Johannes den Täufer und Christus erhellen“, las ich auf der Edicola-Webseite. Das Seltsame ist also nicht nur die Scheibe, sondern auch die Tatsache, dass Strahlen von ihr ausgehen.
Das Gemälde stellt die „Taufe Christi“ dar und lässt sich daher mit vielen anderen Bildern vergleichen, die dieselbe Szene in den Evangelien darstellen. In allen vier Versionen werden wir Zeuge von Gottes Eingreifen in der Taufszene:
„Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie sich der Himmel öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: ‚Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.‘“ (Markus 1,10)
„Und als Jesus getauft war, stieg er aus dem Wasser herauf, und siehe, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ (Matthäus 3,16)

«Gesù, ricevuto anche lui il battesimo, stava in preghiera, il cielo si aprì e scese su di lui lo Spirito Santo in apparenza corporea, come di colomba, e vi fu un voce dal cielo: Tu sei il mio figlio prediletto, in te mi sono compiaciuto.» (Lc. 3,21)

«Ho visto lo Spirito discendere come una colomba dal cielo e posarsi su di lui.» (Gv. 1,33)

Lo Spirito Santo in forma di colomba è spesso raffigurato all'interno di un cerchio luminoso dal quale partono i raggi che simboleggiano la Grazia divina. Qui vediamo la classica rappresentazione della terza persona della Trinità, tratta da "La Disputa del Sacramento"di Raffaello e dal Battesimo di Cristo del Perugino:

„Als Jesus getauft war, betete er. Da öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: ‚Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.‘“ (Lukas 3,21)
„Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen und sich auf ihn setzen.“ (Johannes 1,33)
Der Heilige Geist in Gestalt einer Taube wird oft in einem Lichtkreis dargestellt, von dem Strahlen ausgehen, die die göttliche Gnade symbolisieren. Hier sehen wir die klassische Darstellung der dritten Person der Dreifaltigkeit, entnommen aus Raffaels „Disputation des Abendmahls“ und Peruginos „Die Taufe Christi“: 

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Non è difficile immaginare come mai in tante culture, in tante religioni, si rappresenta la divinità all'interno di un disco luminoso. Le prime divinità sono state il Sole e la Luna, che appaiono come dischi luminosi che dominano

rispettivamente il giorno e la notte. Un esempio può essere il dio Aton, imposto da Amenofi IV (il faraone "eretico" che assunse il nome di Ekhnaton), che veniva rappresentato nella sua forma di disco solare dal quale uscivano i raggi luminosi Anche nel dipinto di De Gelder al centro del cerchio di luce si trova una piccola colomba, ovvero lo Spirito Santo:

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum in so vielen Kulturen und Religionen die Gottheit in einer leuchtenden Scheibe dargestellt wird. Die ersten Gottheiten waren Sonne und Mond, die als leuchtende Scheiben erscheinen und Tag bzw. Nacht dominieren. Ein Beispiel ist der Gott Aton, der von Amenophis IV. (dem „ketzerischen“ Pharao, der den Namen Echnaton annahm) eingesetzt wurde und in Form einer Sonnenscheibe dargestellt wurde, von der Lichtstrahlen ausgingen. Auch in De Gelders Gemälde befindet sich im Zentrum des Lichtkreises eine kleine Taube, die den Heiligen Geist darstellt:

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Nel catalogo del Fitzwilliam Museum, curato da H. Gerson e J.W. Goodison infatti si legge: «In the foreground of a hilly landscape, Christ is baptised by St. John, amid a circle of onlookers. The two figures are brilliantly lit by rays from the Dove high above, against general darkness...» (Sullo sfondo di un paesaggio collinare, Gesù è battezzato da Giovanni, tra un cerchio di spettatori. Le due figure sono illuminate dai raggi provenienti dalla Colomba in alto sopra di loro, in una generale oscurità ...)

Già abbiamo elencato molti esempi dell'apparzione dello Spirito Santo nella sezione dedicata all'Annunciazione di Crivelli, vediamo ora una serie di Battesimi di Cristo. In molti casi è lo stesso Dio Padre ad essere raffigurato al di sopra della Colomba, all'interno di un cerchio (di nubi o di luce) nel cielo:

Im Katalog des Fitzwilliam Museums, herausgegeben von H. Gerson und J.W. Goodison, lesen wir: „Im Vordergrund einer hügeligen Landschaft wird Christus inmitten eines Kreises von Zuschauern vom heiligen Johannes getauft. Die beiden Figuren werden von den Strahlen der hoch oben schwebenden Taube hell erleuchtet, vor allgemeiner Dunkelheit …“
Wir haben bereits viele Beispiele für die Erscheinung des Heiligen Geistes im Abschnitt zu Crivellis Verkündigung aufgeführt; betrachten wir nun eine Reihe von Taufen Christi. In vielen Fällen ist Gottvater selbst über der Taube dargestellt, in einem Kreis (aus Wolken oder Licht) am Himmel:

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Ho lasciato per ultimo il Battesimo di Cristo di Piero Della Francesca perchè perfino questo dipinto è stato più volte indicato come ufologico. Gli "oggetti volanti non identificati" sarebbero le nubi bianche visibili nel cielo. E' difficile

pensare che debba essare necessario ribattere ad una affermazione così palesemente priva di qualsiasi fondamento. Preferisco chiudere con un "no comment".

Ich habe Piero Della Francescas „Taufe Christi“ zum Schluss aufgehoben, da selbst dieses Gemälde wiederholt als UFO-bezogen bezeichnet wurde. Die „unbekannten Flugobjekte“ sind die weißen Wolken am Himmel. Es ist kaum zu glauben, dass es notwendig sein sollte, eine so offensichtlich unbegründete Behauptung zu widerlegen. Ich schließe lieber mit einem „Kein Kommentar“.

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Conclusioni:

Nel dipinto di Aert De Gelder intitolato "Battesimo di Cristo" non ci sono UFO. Il disco luminoso nel cielo è simile a tanti altri, che compaiono in moltissimi "Battesimi di Cristo", al cui interno è raffigurata la colomba simbolo della terza persona della Trinità. Nel catalogo del Fitzwilliam Museum infatti il dipinto viene descritto così:

"Sullo sfondo di un paesaggio collinare, Gesù è battezzato da Giovanni, tra un cerchio di spettatori. Le due figure sono illuminate dai raggi provenienti dalla Colomba in alto sopra di loro, in una generale oscurità ...".

In the "Baptism of Christ" by Aert De Gelder there is no UFO. The light disc in the sky is similar to other discs seen in many other "Baptism of Christ" paitings.

At Jesus' baptism, the Dove (often inside the light circle) represented the presence of the Holy Spirit, and so is most frequently used to symbolize the third person of the Trinity. In the Fitzwilliam Museum catalogue the painting is described in this way:

"In the foreground of a hilly landscape, Christ is baptised by St. John, amid a circle of onlookers. The two figures are brilliantly lit by rays from the Dove high above, against general darkness...".

Schlussfolgerungen:
In Aert De Gelders Gemälde „Taufe Christi“ sind keine UFOs zu sehen. Die leuchtende Scheibe am Himmel ähnelt vielen anderen, die auf vielen „Taufen Christi“ zu sehen sind. Darin ist die Taube abgebildet, die die dritte Person der Dreifaltigkeit symbolisiert. Im Katalog des Fitzwilliam Museums wird das Gemälde wie folgt beschrieben:
„Vor dem Hintergrund einer hügeligen Landschaft wird Jesus von Johannes getauft, umgeben von einem Kreis von Zuschauern. Die beiden Figuren werden von den Strahlen der Taube hoch über ihnen beleuchtet, in allgemeiner Dunkelheit …“
In Aert De Gelders „Taufe Christi“ ist kein UFO zu sehen. Die Lichtscheibe am Himmel ähnelt anderen Scheiben, die auf vielen anderen Gemälden zum Thema „Taufe Christi“ zu sehen sind.
Bei Jesu Taufe stellte die Taube (oft innerhalb des Lichtkreises) die Gegenwart des Heiligen Geistes dar und wird daher am häufigsten als Symbol für die dritte Person der Dreifaltigkeit verwendet. Im Katalog des Fitzwilliam Museums wird das Gemälde folgendermaßen beschrieben:
„Im Vordergrund einer Hügellandschaft wird Christus inmitten eines Kreises von Zuschauern von Johannes getauft. Die beiden Figuren werden von den Strahlen der hoch oben schwebenden Taube hell erleuchtet, vor der allgemeinen Dunkelheit …“

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