22.10.2025
6.05.2010
"Große Aufregung um grüne Feuerbälle über Neu-Mexiko", Teil 2
Wer weiß schon, dass eine der ersten informellen UFO-Gruppen ausgerechnet von Mitarbeitern des Los Alamos Scientific Laboratory gebildet wurde? Der amerikanische UFO-Cover-Up-Enthusiast Dr.Leon Davidson ist bekanntlich Herausgeber des Buchwerks "Flying Saucers: An Analysis of the Project Blue Book, Special Report No.14". 1949 hatte er in Los Alamos gearbeitet und kam mitten in die lokale Epedemie der grünen Feuerbälle hinein, der sich die "Los Alamos Astrophysical Association" als Studienobjekt aussuchte. Von den Offiziellen wurde diese Freitzeitbeschäftigung gebilligt und man unterstützte sie in ihren Studien mit der Bereitstellung des damals geheimgehaltenen Project SIGN-Berichts (Report No.102 AC 49/15-100, "Unidentified Flying Objects", Project SIGN, Project XS-304; ausgegeben im August 1949, verfaßt von Lt.H.W.Smith und Herrn G.W.Towles, Air Material Command HQ, Wright-Field). Davidson: "Besonders beeindruckt war ich von Prof.Hynek´s Kapitel, in welchem er seine Meinung vertritt, dass die grünen Feuerbälle im Südwesten wahrscheinlich mit US-Forschungs-Aktivitäten zusammenhängen. Ich war ebenso von der Arbeit des Luftwaffen-Chefwissenschaftlers beeindruckt, welcher schloß, dass die Untertassen keine möglichen russische Geräte seien, jedoch erwähnte er nie die Möglichkeit, sie kämen aus Amerika." Sie sollten wissen, dass Davidson die US-Herkunft der UFOs favoritisiert, was seiner Meinung nach freilich ein schützenswertes Geheimnis ist. Nebenbei: In diesem Bericht ist von Roswell kein Sterbenswörtchen erwähnt.
Davidson war angesteckt und nahm mit der USAF Kontakt auf, um mehr zu erfahren und darum nachzusuchen, Zutritt zu dem UFO-Archiv auf Wright-Field zu bekammen. Dies wurde ihm tatsächlich am 17.Mai 1950 gewährt, wo er unter Führung von Lt.Smith die SIGN- bzw GRUDGE-Unterlagen einsehen durfte. Da Davidson aber scheinbar frech wurde und nachfragte, ob er die Unterlagen mit nach Los Alamos nehmen dürfe, schränkte man vielleicht verständlich den Tatendrang des Mannes ein und bat auch darum, den GRUDGE-Report wieder zurückzuerhalten. Damit war es aus mit den Bemühungen der ersten privaten Untertassen-Forschung. Im Januar 1952 wurde Davidson nach Arlington versetzt und bat dabei um eine Inspektion des Untertassen-Archivs im Pentagon (Raum 2E-765, Büro für Öffentlichkeits-Information; für die Einsicht war kein besonderer Ausweis eingefordert worden). Er besuchte Lt.Col.Searles (Chef der USAF-Pressestelle) und Herrn Al Chop im Pressebüro der USAF und regte sich auf, das in neuen Fassung des GRUDGE-Berichts seinen ureigenen Anmerkungen ausgestrichen worden waren. Cover-Up! Wem ist schon als Behördenvertreter daran gelegen, private Anmerkungen eines privaten UFOlogen in seinen offiziellen Dokumenten zu veröffentlichen, wenn dadurch der Eindruck schnell entstehen kann, dass diese privaten Anmerkungen eine offizielle Meinung in einem Regierungs-Dokument darstellen könnten? Im April 1952 erklärte die Luftwaffe die Weiterführung der UFO-Untersuchung, wobei betont wurde, dass der Status eines "Spezial-Projektes" der Erhebung genommen und die Studie zu einer allgemeinen Untersuchung im Rahmen zur Erkundung der Natur der Hochatmosphäre innerhalb der USAF wurde (die Kosten hatten bei dem Spezialprojekt übrigens bei 34.000 $ gelegen, wie die USAF im Jahre 1952 durch Lt.Col.Searls erklären ließ).
Im November 1952 traf Davidson mit Col.W.A.Adams und Maj.Dewey J.J.Fournet zusamnmen, wobei er die Ansicht vertrat, dass die Untertassen von amerikanischer Natur und Herkunft seien. Davidson bekam sogar den Tremonton-Film vorgeführt. Davidson will sogar Fotos von "ferngesteuerten Raketen" gesehen haben, die widerlegten, dass die USA keine Fliegenden Untertassen-Geräte besaßen. Er ging davon aus, dass selbst die meisten USAF-Leute davon wirklich nichts wußten und die offiziellen Untersucher von dem Material "ausgeschloßen" wurden. Aus heutiger Sicht stellt sich dies natürlich als Blähung ohne Basis heraus, es gab einfach aus historischer Betrachtung keine ferngesteuerten Fliegende Untertassen-Raketen. Geheimnisvolle und namentlich ungenannte drei Männer (davon einer ein Schwarzer) aus den Abteilungen des Marine-Geheimdienstes, des Armee-Spionageabwehdienstes und des Inspekteurs für Marine-Ausrüstung hätten ihm die Existenz dieser Objekte jedoch bestätigt! Am 19.Juni 1952 lehnte Lt.Col.Searls jede Diskussion der Fliegenden Untertassen-Raketen von Davidson nachdrücklich nochmals ab, "da wir wirklich nichts damit zu tun haben". Doch Davidson blieb bei seiner fixen Idee, wie auch bekanntlich LaPaz eine fixe Idee zur Erklärung der grünen Feuerbälle herbeirief. Kaum bekannt ist z.B. auch, dass der Luftwaffen-Minister Thomas K.Finletter am 8.Mai 1952 im Beisein der USAF-Spitze von den Untersuchungen der Pentagon-Projektes in Sachen "Fliegende Untertassen" durch den Luftwaffen-Nachrichtendienst unterrichtet wurde und deswegen amtlich notiert wurde: Es gibt keine konkreten Beweise für die Bestätigung der sogenannten Fliegenden Untertassen, aber es verbleibt ein Rest von Fällen, die die USAF-Ermittler nicht erklären konnten. Es ist möglich, dass diese "Phänomene das Reusltat von natürlichen Ereignissen in der oberen Atmosphäre sind, welche uns derweilen noch unverständlich erscheinen." Gezielt wurde dabei auf die in NM gesehenen grünen Feuerbälle hingewiesen und nicht auf irgendwelche ´Fliegenden Untertassen´ so wie wir sie aus den Hollywood-Filmen jener Epoche oder/und aus der UFO-Bilderbuchliteratur des Pseudowissenschafts-Kindergarten her kennen. Von Roswell ist weit und breit keine Rede gewesen, dafür aber von "Mißinterpretationen verschiedener konventioneller Objekte" (in den "meisten Fällen" werden hier "Wetterballone" wortwörtlich genannt!).
Historie, die vervollständigte & auch unendliche UFO-Geschichte - Gegen die Strömung: Dr.Anthony Mirarchi - Im Fahrwasser der ´Grünen Feuerbälle´
... Die historische Betrachtung und Aufklärung des sogenannten UFO-Phänomens liegt mir besonders am Herzen - ohne ein Verständnis für die Vergangenheit wird man nie die Gegenwart verstehen lernen, so meine bekannte These. Vielerlei Informationen und Nachrichten wurden bereits veröffentlicht, die uns helfen mögen zur Geheimnislüftung beizutragen. Es liegt nun an uns, die Puzzleteile zusammenzulegen und ein sinnvolles Bild der aktuellen Erkenntnislage zu produzieren. Wie ich meine, hat die UFO-Frage bereits in der Vergangenheit ihre Klärung gefunden.
+ Niemand kennt heutzutage den Namen unseres "Kollegen", welcher 1951 bereits Schlagzeilen in den USA hinsichtlich seiner Meinung über ´Fliegende Untertassen´ machte, was ihm in den McCarthy-Ära große Sorgen bereitete. Mirarchi wurde 1911 geboren und machte seinen Doktor der Chemie 1933 in Rom, Italien. Während des 2.Weltkriegs diente er als Offizier des Army Signal Corps und wurde bald darauf zum Luftwaffen-geophysikalischen Forschungs-Direktorium als Chef der Abteilung Atmosphärenforschung beim Air Force Cambridge Research Lab in Massachusetts berufen, wo er bis Oktober 1950 arbeitete. Die uns interessierende Geschichte begann mit den Anmerkungen von Dr.Urner Liddell, Chef der Nuklear-Physik-Abteilung beim Office of Naval Research, welche die Agenturen in gegen Mitte Februar 1951 verbreiteten. Hiernach erklärte Dr.Liddell: "Nach der Studie von 2.000 ´Fliegenden Untertassen´-Berichten, wird es mir klar, dass diese nichts weiter als SKYHOOKs sind." Skyhook war der Kodename für eine Serie von enormen Forschungsballonen, die man bis in 20 Meilen Höhe aufschickte und mit Ausrüstung bestückte, welche kosmische Strahlen studierte - solche Gebilde hatten bis weit über 30 m im Durchmesser. Dr.Liddell illustrierte seine Position mit einem Skyhook-Foto aus Minneapolis, was tatsächlich wie eine Fliegende Untertasse von unten fotografiert ausschaute. Warum man dies nicht vorher der Öffentlichkeit gegenüber andeutete ist dadurch zu erklären, dass dieses Programm seit 1947 top secret gehandhabt wurde. Damit hätte die ´Fliegende Untertassen´-Story ein Ende finden können...
Zwei Wochen später ging eine weitere Meldungen über die Nachrichtenkanäle und am 26.2.1951 berichteten die meisten US-Zeitungen über die Feststellungen eines "ehemaligen USAF-Wissenschaftlers", der sich gegen Dr.Liddell stellte - es war niemand anderes als Dr.Anthony Mirarchi. Hiernach könne man nicht ausschließen, dass die sogenannten Fliegenden Untertassen das Resultat von Experimenten potentieller Feinde der USA seien: "Sie werden von einer fremden Macht gestartet, vielleicht bringen sie uns ein Pearl Harbor, von dem wir heute noch keine Ahnung haben!" Mirarchi hatte als Chef der Atmosphären-Abteilung 300 Berichte über ´Fliegende Untertassen´ studiert und gefolgert, dass die USAF einige Mühen sich gab (1951 und zuvor) um dieses mysteriöse Phänomen zu untersuchen, wahrscheinlich weil man dahinter ein "hochentwickeltes Raketenprogramm von der anderen Seite (die Russen)" vermutete, auch seine Untersuchungen ließen darauf schließen! Dies löste eine neue Diskussion über die ´Fliegenden Untertassen´ aus und führte zu diversen Kontroversen, dieses Mal interessanter Weise zwischen hochkarätigen Wissenschaftlern. Für Mirarchi waren die Fliegenden Untertassen sonach irgendwie schon real und in seinem Sinne auch eine Sache der nationalen Sicherheit. Mirarchi ging davon aus, das Dr.Liddell´s Erklärung die Bevölkerung zwar beruhigte und sie in Sicherheit wägte, aber dies nicht der richtige Weg sei, da einige Berichte so nicht erklärbar seien. Im Gegenzug gab die USAF fortgesetzt Erklärungen aus, wonach sie Fliegende Untertassen ablehnte, da es keinen konkreten Beweis für ihre Existenz gäbe.
Der in Quincy, Mass., erscheinende PATRIOT-LEDGER brachte am 27.Februar 1951 ein Interview mit Dr.Mirarchi, woaus wir einige interessante Stellen zitieren möchten, insbesondere allein schon deswegen, da das FBI sich seiner Feststellungen annahm, da sie scheinbar die nationale Sicherheit verletzten. Aber es schien dem FBI nicht so dringlich zu sein, da erst am 2.September 1953 in einem Memo der Counter Intelligence Division des Direktorats für Spezial-Untersuchungen unter Col.Kenneth King darauf reagiert wurde (Mirarchi habe vertraulich eingestufte Informationen des Büros für Spezial-Untersuchungen der USAF weitergegeben, die man innerhalb des klassifizierten Projektes ´Unusual Light Phenomena´ glaubte gewonnen zu haben: Es geht um nichts weiter als um die sogenannten ´Grünen Feuerbälle´ aus Neu Mexiko der zurückliegenden Jahre!): "´Fliegende Untertassen´ sind ´Fliegende Untertassen´ und keine Ballone... ´Fliegende Untertassen´ sind von Russland gestartete Raketen, welche fotografische Aufklärung über unseren Atomtestgebieten betreiben. Dies sagt ein 40jähriger Wissenschaftler, welcher mehr als ein Jahr lang streng geheime Untersuchungen hinsichtlich dieses gespenstischen Phänomens durchführte und sich mit Ballonen auskennt: ´Diese hinterlassen keine Schweif.´ Im Gegensatz dazu haben wir es mit Untertassen zu tun, die ihren verbrannten Treibstoff auslassen. Man habe Kupferteilchen aufgrund der Erscheinung solcher Phänomene bergen gekonnt. Andererseits gäbe es Unsicherheiten. Obwohl man verschiedene Überwachungskamera-System aufgestellt habe, sei es nicht gelungen, die Untertassen damit abzufangen. Nur eine Aufnahme sei gelungen, während für 1 1/2 Minuten ein Streifen am Himmel dahinzog."
Lt.Col.Frederic C.E.Oder von USAF sah darin eine Bedrohung der "internen Sicherheit des Landes", da solche Informationen in falschen Händen zur Gefahr werden könnten - hier seien zwei Betrachtungs-Standpunkte wichtig: a.das Prestige der US-Regierung könnte angeschlagen werden; b.das US-Interesse betreffs der Durchführung von Geheimprojekten könnte einer Gefährdung unterliegen. Hochwichtig die Reaktion hierauf vom Direktor des USAF-Nachrichtendienstes, Brigadier General W.M.Garland (Chef des ATIC): Er sehe keine Bedrohung, da die von Dr.Mirarchi vertretenen Standpunkte bereits in Büchern und Magazinen bekannt gemacht wurden. Lt.Col.Oder bekam eine Rüge zusätzlich ab, da Garland erklärte, dass das Projekt Twinkle ("Dr.Mirarchi´s Projekt", er war der Leiter des Projekt Twinkle!) nun öffentlich bekannt gemacht werden solle und es sonach keinerlei Anlaß für eine Geheimhaltung mehr gäbe. Ansonsten seien die Aussagen in der Zeitung "private Meinungen", aber solange keine Angaben über Radar-Stellungen oder Einheiten-Positionierung gemacht wurden, gäbe es keinen Anlaß zur weiteren Verfolgung der Affäre.
Mirarchi´s Meinung ist auf jeden Fall wichtig, da diese in Widerspruch zur Verharmlosung durch die offizielle USAF-Politik steht. Trotzdem sahen die USAF-Oberen keinen sonderlichen Anlaß ihn zu stoppen. Dabei muß man die Zeit der McCarthy-Ära sehen, wo man unter jedem Stein einen Kommunisten sah und dies als eine große Gefahr betrachtete. Mirarchi hatte einiges Schwein weg da er ein Zivilbediensteter war und somit es problemvoll war, ihm unter Sicherheits-Bestimmungen zu sehen, auch wenn er diesen unter gewißen Umständen doch unterlag. Irgendwo geht die Sache nicht auf, hatte doch auch Dr.Liddell mit der Bekanntgabe des SKYHOOK-Projektes eine Katze aus dem Sack gelassen. General Garland´s Reaktion war ebenso eine bemerkenswerte Sache. Man muß dies wohl alles in Zusammenhang mit der 1948er "Estimate of the Situation" betrachten, wonach Klassifikationen nur indirekt stattfinden und diese Methode legitim sei, um militärische Geheimnisse zu schützen, diese führen aber weit weg von den uns interessierten UFOs.
Tatsächlich gibt es verschiedene interne US-Regierungs-Kommunikationen, worin man annimmt, dass die UFOs irgendwie physikalisch real seien, andererseits mangelt es hierfür am physikalischen Beweis. Das 1947er Twining-Memo, oft in der UFO-Literatur zitiert, stimmte für die UFO-Realität, auch wenn es keinen physikalischen Beweis dafür gab! Auch die 1948er "Einschätzung der Situation" sprach für die UFOs, aber wieder ohne physikalischen Nachweis! Schwärmer sprachen hinsichtlich dem Roswell-Zwischenfall dagegen und brachten die MJ-12-Papiere ein, welche inzwischen in sich zerbrochen sind und zu einem Debakel der UFOlogie wurden und die sogenannte Dokumentenforschung auf diesem Gebiet stark zurückwarfen. Wie auch immer, noch im September 1976 erklärte Dr.Mirarchi (inzwischen verstorben) gegenüber UFO-Untersucher Merlyn Sheehan: "Entschuldigung, ich glaubte nie an ´Fliegende Untertassen´, dafür aber an Raketen und Experimentalflugzeuge. Mehr verstand ich nie darunter."
Obigen Beitrag schusterten wir aus dem JUST CAUSE vom Dezember 1992 zusammen. Der Gesamtzusammenhang der vielen Einzelkapitel ergibt ein ´neues´ Bild des UFO-Geheimnisses: In unsicheren Zeiten des sogenannten Kalten Kriegs galt die Beachtung der Fliegenden Diskuse durch das US-Pentagon als Detail zur Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit. Mit ´Fliegenden Untertassen´ aus Kosmostiefen hatte dies weniger zu tun, als mit befürchteten russischen Aktivitäten, die gegen die USA gerichtet sind...
Die Washington-Krise
Über die ´Grünen Feuerbälle´ hinaus. Da dieses spezielle Phänomen ein wichtiger Anlaß für eine intensive USAF-Erhebung in Sachen UFOs geworden war, waren sie die "Kinderschuhe" für die weitere Entwicklung des ungeliebten Babys namens ´Fliegende Untertassen´-Phänomen. Der nächste große UFO-Knall waren freilich die wiederholten Radarbeobachtungen von UFOs über dem Herzen des politischen, ökonomischen und militärischen Machtzentrums der Vereinigten Staaten von Amerika im Sommer 1952. Verkehrs-Minister Charles Sawyer gab am 11.Dezember 1952 über die Civil Aeronautics Administration eine offizielle Erklärung (CAA-52-#58) mit der Überschrift "CAA führt viele ´Fliegende Untertassen´ auf atmosphärische Bedingungen zurück" heraus. Die Bundesluftfahrt-Behörde erklärte sonach den Effekt der Untertassen-Wahrnehmungen als unidentifizierte Ziele auf Radar als ein Produkt von Nebenreflexen der Radarstrahlen aufgrund atmosphärischer Umstände. Die CAA führte eine Untersuchung des Phänomens deswegen durch, weil man ergründen wollte, welche nachteiligen Einflüße in der Luftverkehrs-Kontrolle durch solche Phänomene auftreten und übergab ihrem eigenen Technical Development and Evaluation Center einen diesbezüglichen Studienauftrag.
Tatsächlich wurde man bei Recherchen schnell fündig und auch die CAA-Einrichtungen an den Flughäfen von Atlanta, Boston, Chicago, Cleveland, Minneapolis und New York hatten in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen wie die Kollegen im Washingtoner-Tower gemacht; Nachfragen bei den angegliederten Wetterbüros zeigten auf, dass diese unidentifizierten Ziele immer bei Temperatur-Inversionslagen auftraten. Die CAA-Studie ergab, dass diese Reflexionen von isolierten Ablenkungszonen hervorgerufen wurden, welche sich mit dem Wind bewegen oder nahe dem Temperatur-Inversions-Level. "Diese Zonnen, vielleicht atmosphärische Wirbel verschiedener aufeinander einwirkender Luftschichten, haben selbst keine ausreichende Dichte, um direkte Rückstrahlungen der elektromagnetischen Wellen zu produzieren, aber sie können dennoch Radarstrahlen bodenwärts lenken, sodass sie von dortaus zurückkehren. Diese Effekte können Objekt-Echos auf dem Radarschirm simulieren, die doppelt so groß sind, wie das wirkliche Objekt am Boden", können wir hier nachlesen. Parallel einher kommen total überzogene und"plötzliche Beschleunigungs-Manöver" (von Null auf phantastische Geschwindigkeiten) zustande, die in der Realität nicht gegeben sind. Reflexionen dieser Art können auf dem Radarschirm "so scharf wiedergegeben werden, als wie man es von einem Flugzeug erwarten kann". Solche Geister-Echos können sich beliebig auf dem Schirm bewegen "und nach allen Richtungen Haken schlagen". Man verwies wieder zurück auf Beispiele bei Oak Ridge. Radar-Echos kommen aber auch durch Vögel, Eis-Bildungen in der Luft, Ballonen oder Störungen zwischen unterschiedlichen Radar-Einrichtungen zustande: "Derartige Wiedergaben sind nur schwer zu identifizieren, besonders wenn diese in der Dunkelheit auftreten."
Der CAA-Bericht weist darauf hin, dass diese Phänomene somit sich tatsächlich "ein wenig" auf die verläßliche Luftverkehrs-Kontrolle auswirken und verschiedene Male diese als Helikopter-Flüge eingeschätzt wurden, die auf Kollisionskurs scheinbar lagen. Die Kontrolleure sind angewiesen, Piloten lieber über ein falsches Ziel zu warnen, als dies bei einem echten einmal in der Annahme eines Inversions-erzeugten Echos zu unterlassen. So gab dann auch die USAF im April 1953 in einer Erklärung kund, dass die meisten gemeldeten UFO-Meldungen identifiziert sind und sie sonach als "bekannte, misinterpretierte Flugzeuge, bekannte elektronische und meteorologische Phänomene, Lichtbrechungs-Effekte, Schwindel und andere bekannte natürliche Erscheinungen oder künstliche Objekte" erklärt werden können. Hier taucht in einer USAF-Erklärung erstmals konkret der Bereich elektronischer Phänomene in Zusammenhang mit meteorologischen Erscheinungen (eine Inversions-Schicht ist genau eine solche) auf! In jener Zeit hatte die USAF bereits 1.500 Berichte zu handhaben gehabt, wobei verständlich wird, dass die Zahl der unidentifizierten bei nun 20 Prozent lag, wer will schon in so kurzer Zeit derart viele Fälle vernünftig aufarbeiten können? So wird auch ganz besonders auf die "Schwierigkeit beim Bewerten dieser Meldungen" hingeweisen, die einfach auch aus der Praxis kommen. Zunächst ist da der "Mangel an exakten Basis-Daten über Größe, Form, Aufbau und Flugeigenschaften (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Höhe, exakte Manöver-Bewegungen etc)" genannt, den jeder private UFO-Phänomen-Untersucher ebenfalls als Hauptproblem schnell erkennt. Doch noch weitere Feststellungen sind für die private Ermittlung beachtenswert:
"Da die Basis-Daten unzureichend sind, versuchte die Luftwaffe weiterhin festzustellen, ob diese unerklärlichen Sichtungen eine Bedrohung der USA darstellen. Zuerst glaubte man durch die Studie einer großen Anzahl von Berichten etwas herausfinden zu können. Doch die Daten erbrachten uns keine Offenbarungen, die als Hinweis zu nehmen wären, um Interpretationen zuzulassen, ob diese Meldungen im Sinne einer Bedrohung stehen..." Man suchte also wie in der UFOlogie verzweifelt nach Muster und klaren Bildern - Fehlanzeige überall. Und genau wie die UFOlogen konnte sich die USAF dennoch nicht dazu hinreißen, den Päckel hinzuschmeißen, sondern "widmete sich weiterhin der Untersuchung der unerklärlichen Sichtungen" mit angemeßener, "aber nicht übertriebener Aufmerksamkeit" (die UFOlogen haben ja des Selbstzwecks wegen da eine ganz andere Haltung). USAF und UFOlogie haben damit ein gemeinsames Ziel: Es ist beiden Seiten ein Bedürfnis (gewesen, im Falle der USA), mehr über diese UFOs "aus den Berichten von geschulten und erfahrenen Personen, die qualifizierte Luftraum-Beobachter sind" zu erfahren und "wesentliche Daten für eine geeignete und systematische Analyse" abzuleiten. Wie erwähnt, dies wurde vor über 40 Jahren bereits als Ideal angesehen, doch die Verwirrung um das Phänomen herrscht immer noch vor. Wo steckt eigentlich Ockhams Rassiermesser?
Bereits 1953 wußte die USAF ganz genau, weshalb Berichte zunahmen und weshalb auch das öffentliche Interesse am Thema Zulauf fand: Verantwortlich zeichnen hierfür die Massenmedien, die bereits berichtete rätselhafte Beobachtungen als Anreiz sehen, mehr darüber zu berichten, weshalb weitere Darstellungen nachfolgen, die dann wieder neue Publikationen und hiernach Meldungen hervorrufen - "Es gibt eine direkte Korrelation zwischen der Anzahl von Sichtungen und der Publizität über die Untertassen". Dies ist ein ewiger Teufelskreis und die Erkenntis daraus uralt. Im Dezember 1953 sah sich einmal mehr das Verteidigungs-Ministerium gezwungen einen sogenannten Fact Sheet in Sachen "rätselhafte Luftraum-Phänomene" auszugeben, worin sie u.a. erklärte, das man erstmals im Jahre 1947 von den Berichten über "sogenannte Fliegende Untertassen" Notiz nahm, weil im allgemeinen die Berichte darauf hindeuteten, dass "die Sache sehr mit der Luftraum-Verteidigung der Vereinigten Staaten verbunden ist" und weswegen man das zuständige Air Materiel Command vom Air Technical Intelligence Center auf Wright-Patterson AFB zur Untersuchung einsetzte, welches dabei "auch einige Schwindel" aufdeckte. Bis Mitte des Jahres 1953 kamen nur 250 Berichte auf, wobei die unerklärlichen Sichtungen bei 10 % lagen, dies "kam daher, weil die erhaltenen Berichte exakter und umfassender waren". Ja, ohne ausreichende Informationen ist es "beinahe unmöglich, die Identifizierung des gesichteten Objektes vorzunehmen". Diese Feststellung des Washingtoner Verteidigungs-Ministeriums hat bis zum heutigen Tage Gültigkeit. Kein Wunder also, wenn man in Washington forderte, dass die UFO-Informationen keinen Mangel an Basis-Daten aufweisen sollten. Das tun aber UFO-Berichte selbst aus offiziellen Quellen noch heute, siehe Fall "Bergheim". Am 5.Mai 1955 erschien der $ 100.000 teure PROJECT BLUE BOOK SPECIAL REPORT NO.14 des ATIC als Auftragsarbeit beim Battelle Memorial Institute. Betont wurde hierbei, dass "der Schlüßel zu einem erhöhten Prozentsatz von Aufklärungen auf die schnelle Vor-Ort-Untersuchung durch [in der Sache] ausgebildetes Personal liegt, wie wir es mit der 4602d Air Intelligence Service Squadron des ADC ermöglichten" wie es mit der AF-Reg.200-2 vom 12.August 1954 zur Wirkung gelangte.
Im genannten "Tatsachen-Bogen" wird darüber hinaus erstmals Bezug auf marodierente Behauptungen aus der Gerüchteküche genommen: "Es ist ein Fehlurteil, dass die USAF ´Fliegende Untertassen´-Informationen vor der Öffentlichkeit zurückhält oder sie unter bestimmten Sicherheits-Klassifizierungen verbirgt. Dies ist unrichtig. Die Namen der Personen, welche mit den Sichtungen verwickelt sind, werden wegen der Respektierung ihrer Persönlichkeitsrechte zurückgehalten, ansonsten steht jedem frei, zu sagen was ihm gefällt. Berichte, die Tatsachen über die technischen Möglichkeiten unseres Geräts enthalten, sind aus verständlichen Gründen geheim zu halten. Alle anderen Informationen sind Inhalt der öffentlichen Auseinandersetzung. Andere Behauptungen gibt es über Fotografien von ´Fliegenden Untertassen´. Die Luftwaffe besitzt keine Fotografien, die die Existenz von ´Fliegenden Untertassen´ beweisen, alle vorliegenden Fotos könnten auch leicht gefälscht sein, indem man Modelle oder Attrappen mit einem echten Hintergrund fotografierte oder Negative retuschiert, daher sind sie als Beweis wertlos. Unzählige Objekte, vom Aschenbecher bis zur Waschschüssel, wurden durch die Luft segelnd fotografiert, dann publiziert - ohne die wahre Identität der Objekte bekanntzumachen. Wir erhielten nur wenige Filme und jene zeigen nur Lichtpunkte, welche sich quer über den Himmel bewegen - die USAF ist nicht imstande, die Quellen dieser Lichter zu identifizieren da die Erscheinungen zu klein sind, um korrekte Analysen ausführen zu können. [Der hier noch von uns hervorgehobene Nebensatz wird in der ufologischen Diskussion gerne übersehen, obwohl er von entscheidenter Bedeutung für die Wertung ist!] Gerade Schwindelfälle, die aber nur einen kleinen Prozentsatz aller Sichtungen ausmachen, erhielten die größte Publizität und wurden als die größten Sensationen aufgemacht. Die Hintergründe zu solchen falschen Berichten werden im allgemeinen nicht publik und es ist nicht die Aufgabe der USAF Einzelpersonen oder Gruppen daran zu hintern, derartige Dinge in Umlauf zu setzen und dies dann auszunutzen. Leider gibt diese Politik oftmals den irrigen Eindruck her, als wenn die Luftwaffe mit Absicht Informationen verleugnet oder zurückhält, welche Beweise für die Existenz der Untertassen offenbaren. Es gibt keine authentischen, physikalischen Beweise für die Existenz von Raumschiffen anderer Planeten."
´Die Welt´ vom 1.August 1952 hatte die Meldung "US-Raketenexperte warnt: Nicht schießen!" im Blatt: >Seine Befürchtung, dass ein Beschuß "Fliegender Untertassen" die Menschheit in die Gefahr bringen könnte, zum Ziel feindseliger Aktionen "weit überlegener Mächte" zu werden, drückte in Telegrammen an Präsident Truman und das US-Verteidigungsministerium der Präsident der Amerikanischen Gesellschaft für Raketenforschung, Robert L.Farnsworth, aus. Ihm sei bekannt geworden, sagte Farnsworth, dass die amerikanischen Streitkräfte Befehl erhalten hätten, auf alle am Himmel auftauchenden unbekannten Flug-Objekte das Feuer zu eröffnen, "wenn sie sich feindselig benehmen". Was natürlich in Anbetracht der Luftverteidigungsaufgabe kein Wunder ist, weil sowieso allgemein dieser Befehl betreffs nicht-gemeldeten Flugobjekten gilt. Er forderte Truman auf, die Beschießung "Fliegender Untertassen" nicht zuzulassen. Im Gegensatz zu dieser Auffassung steht eine Erklärung des Direktors der Spionageabwehr der US-Streitkräfte, Generalmajor John Samford, der die "Fliegenden Untertassen" - sie sind jetzt innerhalb von 14 Tagen zum drittenmal über Washington erschienen - als Erscheinungen erklärt, die "durch das Auftreten von Kaltluftschichten" hervorgerufen werden. Nach Samford könne es sich bei den beobachteten Objekten "unmöglich" um Flugmaschinen aus dem Ausland oder von einer anderen Welt handeln. Die beobachteten Phantome seien wahrscheinlich Kaltluftschichten, die zwischen Warmluftschichten auftreten und als Spiegelung starker Scheinwerfer auf den Radarschirmen starke Reflexe hervorrufen [?, muß wohl ein Übermittlungs- oder Verständnisfehler gewesen sein]. Nach allen Berichten über die Untertassen, die in seinem Amt seit 1947 sorgfältig geprüft würden, deute nichts darauf hin, dass die Sicherheit der USA durch diese Erscheinungen irgendwie bedroht sei. 80 Prozent der rund 2.000 geprüften Berichte hätten sich als "unzutreffend" erwiesen. Der General gab zwar zu, dass einige Erscheinungen noch "ungeklärt" seien, jedoch sei man bestrebt, auch hier Klarheit zu gewinnen. Inzwischen hat sich in den USA eine "Untertassen-Psychose" ausgebreitet. Polizeiämter, Dienststellen der Luftflotte und Wetterbüros werden in allen Teilen der USA mit Telephonmeldungen über angeblich gesichtete fliegende Objekte überhäuft. Die letzten Beobachtungsmeldungen kamen aus Miami, Los Angeles, Key West und Cleveland.<
Trotz Wutgeheul der UFOIogen: Diese über 50 Jahre alten USAF-Feststellungen haben noch heute ihre Gültigkeit. Wer dies nicht erkennen will, weil er vom "Willen-zum-Glauben" umtrieben ist, der hat ein Problem mit sich selbst und dadurch mit der Wirklichkeit.
Das Jahr 1954 war ein Boom-Jahr für die Etablierung des UFO-Aberglaubens in allen Teilen der Welt, kein Wunder, weil es wieder unzählige Artikel-Publikationen gab und auch die ersten Bücher zum Thema wie Bombem im öffentlichen Prozeß der Gewahrwerdung des FU-Phänomens einschlugen. Machen wir einen Zeitspung ins Jahr 1966, als am 1.Februar ein umfangreicher Bericht namens Project Blue Book ausgegeben wurde. Hier erfahren wir an News, dass die Satelliten inzwischen zu einer Hauptquelle von UFO-Berichten geworden sind, weil jene jetzt regelmäßig in den erdnahmen Weltraum gebracht wurden und vorher schlichtweg nicht existierten. Weiterhin wurden Ballone als UFOs immer noch gemeldet, "da viele tausend Ballone jeden Tag von Militär- und Zivilflugplätzen, Wetterstationen und Forschungs-Einrichtungen aufgelassen werden". Hoch-Atmosphären-Forschungsballone können sich in Jet-Streams mit über 100 mph bewegen und mit ihren hellen Oberflächen, Sonnenlichtstrahlen relektieren, sodass sie wie Fliegende Untertassen erscheinen: "Das Balloon Control Center der Holloman AFB, NM, unterhält die Überwachung aller militärischen Upper-Air-Forschungsballone dieses Typs." (Stichwort: Stratosphärenballone; Roswell) Nach wie vor gab es aufgrund dieser Beobachtungsberichte keinerlei Beweise, wonach die Sichtungen, auch die unidentifizierten, auf "extraterrestrische Fahrzeuge" zurückgingen, obwohl die Luftwaffe "nicht die Möglichkeit leugnet, dass einige Formen von Leben auf anderen Planeten des Universums existieren mögen. Wie auch immer, bisher hat die USAF nichts erhalten noch entdeckt, was als Beweis für eine solche Existenz außerirdischen Lebens und seiner Fortbewegung im Luft- oder Weltraum um die Erde gilt. Die USAF erklärt sich nach wie vor bereit, jeden hierfür eingebrachten Beweis zu analysieren, den man ihr vorlegt. In einem solchen Fall kann mit folgender Adresse Verbindung aufgenommen werden: Project Blue Book Information Office, SAFOI, Washington, DC 20330, USA." Die Luftwaffe hat keine Filme, Fotografien, Karten, Pläne oder Grafiken von echten unidentifizierten Flug-Objekten als außerirdische Besucher und dergleichen. Bereits 1955 hatte so Luftwaffen-Minister Donald A.Quarles in einer öffentlichen Stellungsnahme des Pentagon erklären gekonnt: "Auf der Basis unserer Studie glauben wir, dass keine realen Objekte die populär als ´Fliegende Untertassen´ bezeichnet werden, die Vereinigten Staaten überfliegen. Ich halte die unbekannten drei Prozent ebenfalls für konventionelle Phänomene oder Illusionen."
In der Nacht des 11.Juli 1959 sahen die Crews von fünf kommerziellen Flugzeugen auf dem Weg zwischen Kalifornien und dem Honolulu-International Airport auf Hawaii einen Schwarm von Lichtpunkten, der quer über den Himmel raste. Diese Formation wurde unterschiedlich dargestellt: Einmal "als ein gewaltiges Licht mit vier kleineren Lichtern an der Linken", als "ein gewaltiges Licht mit einem Schwarm von sechs oder sieben kleineren Lichtern darum herum", als "ein helles Licht im Zentrum, umgben von vier kleineren Lichtern hinter sich herziehend" oder als "vier weiße Lichter im Rechteck, mit einem gewaltigen Licht im Zentrum". Einige der Piloten gaben an, dass die Formation von weißer Färbung war, andere beeideten, es war eine orange-gelbe Färbung. Aber alle Aussagen waren wenigstens in einem Punkt konstant: Das Ganze bewegte sich rapide am Himmel dahin, weitaus schneller als jedes bekannte Flugzueg. Nachdem die Mannschaften auf Hawaii gelandet waren, wurden sie von Geheimdienstlern einvernommen und arbeiteten die Fragebögen des Projekt Blaubuch aus. Die Unterlagen gingen dann zur Wright-Patterson AFB zur weiteren Bearbeitung, der Geheimdienst hatte die Zeugen als glaubwürdig charakterisiert. Blue Book rief nach weiteren Experten aus verschiedenen Regierungsbehörden und aus wissenschaftlichen Einrichtungen, um das Ereignis zu bewerten. Nach vielen Arbeitsstunden hatte man dann die richtige Lösung für diesen aufregenden Vorfall gefunden: Die Piloten hatten einen Feuerball-Boliden gesehen, einem hellen Meteor, welcher rapide quer über den Himmel gezogen war. Wenn ein solcher Feuerball zerbricht erscheint er so, als wäre ein Schwarm von Lichtern unterwegs. So konnte ein zunächst unidentifiziertes Flug-Objekt-Phänomen nachträglich identifiziert werden, aber es bedurfte scheinbar vieler Jahre seit Beginn des "Geister-Raketen"-Schocks von 1946 hin über die Chiles/Whitted-Sichtung und den grünen Feuerbällen bis man sich eines besonderen Naturphänomens ganz sicher war, welches noch vor ein paar hundert Jahren lt. der französischen Akademie der Wissenschaft ein Unding und deswegen verleumdungswürdig war: Steine die vom Himmel fallen.
Fortsetzung der unendlichen Geschichte folgt...
Quelle: CENAP Archiv