Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-25

.

24.01.2004
    
Das UFO-Foto von Whittlesea/Australien
Am 23.Januar 04 wurde über diverse UFO-eMaillisten ein weiterer UFO-Fall, wieder einmal mit Fotobeleg, ruchbar. Was ist nur im Monat Januar 04 los? So meldete John W.Auchetti von der "Phomena Research Australia" (PRA) in Mulgrave/Victoria, dass die Stadt Whittlesea auf ihre offizielle Internet-Seite ein UFO-Foto gesetzt hatte, welches ein städtischer Angestellter namens Roland Rozario gegen 14 h am 15.Januar 04 am Übergang einer Eisenbahn-Strecke geschossen hatte. Es ist eine Aufnahme von einem weiteren Dutzend, auf dem aber kein "UFO" zu sehen ist. Ein Stadtrat-Mitglied sprach in einer Radiosendung sich für die Glaubwürdigkeit des Fotografen und die Authenzität des Bildes aus, auch wenn der Fotograf bei der Aufnahme gar nichts von dem abgelichteten Objekt sah.
Beeindruckend ist die Aufnahme dagegen für den erfahrenen UFO-Phänomen-Untersucher keineswegs und die Begleitumstände (nichts während der Aufnahme gesehen, will heißen das Fotomotiv war NICHT das UFO, sondern die ansonsten sichtbare Szene!) sind altbekannt für solche Zufallsaufnahmen von einem durchs Bild fliegenden Vogel nahebei, dessen Flug- und Schwingen-Bewegung für den Moment der Belichtung quasi auf dem Bild eingefroren wird und damit diese Gestalt hergibt. Man kann sie durchaus die "UFO-Vögel" nennen. Nur Anfänger in der UFOlogie und Außenstehende die sonst mit dem Thema nichts zu tun haben, fallen darauf notgedrungen und verständlicher Weise herein. Stadträte in Australien gehören genauso dazu. Was wir daraus lernen ist eindeutig: Natürlich kann ein solcher Fotograf glaubwürdig sein und man seine Hand für ihn ins Feuer legen, natürlich können angesehene Personen des öffentlichen Lebens verblüfft werden und sich für die Echtheit solcher Aufnahmen aussprechen. Doch damit ist immer noch nicht gesagt, dass dies auch für Insider und Kenner der Materie genauso gelten muss und sie deswegen selbst in ´Hochachtung´ verfallen müssen und nichts in Frage stellen dürfen. Der objektive UFO-Phänomen-Erkunder achtet zunächst nicht auf "Authoritäten" und steht vor ihnen nicht stramm, wenn sie UFO-Bekundungen ausgeben. Ein "Aber der oder der hat doch gesagt, dass das ein UFO ist!" ist kein Argument, sondern nur eine liebgewonnene Verneigung vor Authroitätsgläubigkeit, was eigentlich der mündige Bürger längst über Bord geworfen haben sollte.
Im aktuellen Fall meldete sich so auch gleich Diane Harrison vom ´Australian UFO Research Network´/AUFORN in Queensland. Sie verwies auf fotografisches Vergleichsmaterial unter http://www.hypermax.net.au/~auforn/... . Auch der finnische UFO-Untersucher Marko Repo meldete sich und gab bekannt, dass die finnische UFOlogie eine Reihe solcher Aufnahmen ebenso kennt die eigentlich immer gleich aussehen. Ein paar der finnischen UFO-Vögel sind zu sehen unter http://www.pp.htv.fi/mrepo/_arkisto...
---
29.01.2004
    
"Löffelbieger" Uri Geller gestern bei STERN TV 

Uri Geller und die Alien-Connection
Im Sommer 1971 hatte die israelische Jugend ein neues Ideol; es war kein Sänger oder Discjockey, sondern ein Bühnenmagier. Er hieß Uri Geller und verdankte seine Popularität zweifellos der Tatsache, dass er groß, gutaussehend und erst 24 Jahre alt war. Geller wurde am 20.Dezember 1946 in Tel Aviv geboren. Seine Kunststücke waren neu und damit wurde er zum übersinnlichen Superstar. Wer hatte schon jemals von einem "Magier" gehört, der Uhren reparierte, indem er sie nur anblickte? Oder Löffel verbog, die er nur sanft mit den Fingern rieb? Oder Metallringe zerbrach, ohne sie zu berühren? Dies waren nur einige der Tricks, aus Gellers erstaunlichem Repertoire. Auch der bekannte Parapsychologe Andrija Puharich hörte von seinen "Zauberkunststücken". Er war so fasziniert, dass er von Amerika nach Israel flog, um der Sache nachzugehen. Am 17.August 1971 trat Uri Geller in einer Discothek in Jaffa auf, und hier erlebte ihn Puharich. Das erste, was ihm auffiel, war Gellers Showtalent. Offensichtlich trat er gern vor großem Publikum auf. Doch den Großteil seiner Vorführung fand Puharich enttäuschend, aber dennoch nicht alle Tricks. Nach der Show bat Puharich Geller, sich am nächsten Tag für einige wissenschaftliche Experimente zur Verfügung zu stellen. Bis dahin hatte Geller stets eine Prüfung durch "Experten" abgelehnt. Aber nun lockte Amerika. Und zwar das "UFO-(Kontaktler)infizierte Amerika", dazu gleich mehr. Am nächsten Tag erschien Geller also und führte einige seiner Zauberkunststückchen vor, die den Parapsychologen überzeugten, dass Geller echte PSI-Fähigkeiten besitzen muss. Was für eine Chance für Geller! Und dies obwohl am 5.Oktober 1970 bereits die Zeitung Jerusalem Post einen Artikel veröffentlichte, in dem es von vernichtender Kritik gegenüber Uri nur so hagelte.
Geller erklärte daraufhin, dass er nicht so richtig wusste, wie er zu diesen Kräften gekommen sei. Schon als kleines Kind hätte er sie verspürt. Im Alter von 6 Jahren merkte er, dass er die Gedanken seiner Mutter lesen konnte. Zum Schulanfang hatte ihm sein Stiefvater eine Uhr geschenkt, die jedoch immer falsch ging. Als er sie eines Tagen intensiv betrachtete, merkte er, wie sich daraufhin die Zeiger immer schneller bewegten. Damals schöpfte er den Verdacht, dass er dies selbst verursacht habe. Etc. Puharich war begeistert; es schien, als habe er die Entdeckung des Jahrhunderts mit Geller gemacht. Schon seit der Gründung der Englischen Gesellschaft für Parapsychologie im Jahre 1882 hatten sich die Wissenschaftler eingehend mit Medien beschäftigt und versucht, der Quelle ihrer Kräfte auf die Spur zu kommen. Dies war nie gelungen, da die meisten Medien ihre Kräfte nicht nach Belieben ein- und ausschalten können (ganz zu schweigen davon, dass die meisten davon Schwindler und Scharlatane sind). Doch Geller schien sich seiner besonderen Fähigkeiten bedienen zu können, wann immer er wollte. Was für den Parapsychologen alleine schon verdächtig sein sollte. Extrem hohe oder stabile PSI-Leistungen widersprechen der allgemeinen Erfahrung. Dauerhaft erfolgreiche Personen aus dieser Kategorie haben schon immer Betrug, Täuschung und Irrtum mit sich gebracht. Zur Erkenntnis der Parapsychologie zählt, dass die vermeintliche Erfolgskontinuität von PSI-Befähigten durchweg auf irgendwelchen hilfreichen Manipulationen zu verdanken ist.
Am Morgen des 1.Dezember 1971 hatte Puharich Geller dann hypnotisiert, um möglicherweise etwas über den ursprung seiner Kräfte zu erfahren. Er fragte ihn, wo er sei; Geller erwiderte, er befinde sich in einer Höhle auf Zypern, wo seine Familie gelebt hatte, als er 13 Jahre alt war - und "erfahre etwas über Wesen aus dem Weltraum". So kam heraus, dass Geller im Alter von drei Jahren sich in einem Park von Tel Aviv befand. Plötzlich sah er über seinem Kopf ein glänzendes, kugelähnliches Gebilde schweben. Ein hoher, singender Ton erfüllte die Luft. Als sich das Objekt näherte, war Uri in Licht gebadet und fiel bewußtlos nieder. Während Geller diese Vorgänge schilderte, verfiel er in eine Stimme die Puharich als "nicht irdisch und metallisch" beschrieb. Sie sagte: "Wir waren es, die Uri im Alter von drei Jahren im Park fanden. Er ist unser Verbündeter, der der Menschheit helfen soll. Wir haben ihn im Park programmiert." Und weiter erklärte sie, die Menschheit befindet sich vor einem Weltkrieg, und Uri sei programmiert worden, die Katastrophe abzuwenden: "Er ist aufgrund seiner Fähigkeiten als der absolut perfekte Mann für diese Mission ausgewählt worden." Diese "körperlose" Stimme war nur der Anfang einer Serie von seltsamen Vorfällen, die zwar Puharich einnahmen, die Weltöffentlichkeit belustigten, sie aber schließlich nicht von Gellers übersinnlichen Kräften überzeugte. Trotzdem, Puharich fühlte sich nun somit von den "Außerirdischen" aus Geller´s Mund direkt angesprochen - ja kontaktiert. Und dies war ihm ganz recht, hatte er doch selbst schon eine entsprechende Historie zu verzeichnen! Dies alles wurde auf Tonband aufgenommen, doch plötzlich löste sich das wertvolle Zeitdokument, leider, in Luft auf.
Bald darauf trat Puharich in England vor das staunende TV-Publikum, um zu verkünden, das er und Uri Geller von außerirdischen Wesen kontaktiert wurden, um ihnen ihre Existenz zu verkünden. Wie erwähnt war Puharich nicht gerade ein Neuling in der Welt der Parapsychologie und arbeitete selbst an der "Verbindung zwischen Erdmagnetfeld-Kräften und dem Prozeß der paranormalen Kognition". Bereits ab Jahr 1947 arbeitete Puharich in Ossining, US-Bundesstaat New York, mit einer kleinen Parapsychologen-Truppe zusammen, die sich um das Trancemedium Phyllis Schlemmer zusammentat. Sie stand regelmäßig in Verbindung mit einer Gruppe von körperlosen Wesen, die als "Die Neun" bekannt gemacht wurden und die sich selbst als "reine Lichtwesen" ausgaben. "Die Neun" existierten vorgeblich "jenseits der Lichtgeschwindigkeit, jenseits der Photonen und Tachyonen". (So lt.Janet und Colin Bord in ihrem 1997 bei Moewig erschienen Buch X-Akte: Ausserirdische.) Diese "Neun" werden gleich wieder auftauchen, warten Sie ab. Wie auch immer, das war der Beginn vom Ende eines Wissenschaftlers, ja die Beschäftigung mit dem Paranormalen von früher nahm man noch hin, aber nun der Kontakt mit Außerirdischen - das war zuviel. Er hatte also selbst einiges zu knappern und musste alles versuchen, um wieder Land gut zu machen. Puharich wurde so Geller´s Promoter und brachte ihn nach Europa und in die USA, wo er seine Kunststücke vorführte, worunter das Gabelbiegen sich nur wie ein Kinderspiel anließ im Vergleich zu weiteren Fähigkeiten, die Geller an den Tag legte. Unter anderem Teleportierte sich Geller angeblich von der East 57th Street in New York City in Puharich´s Wohnung von Ossining im Staate New York! Leider wurde dies von sonst niemanden bezeugt, geschweige dokumentiert - und bleibt somit nur eine Behauptung unter zahllosen anderen.
Wie auch immer, Puharich behauptet selbst, ab konkret 1952 Kontakt mit UFOs zu haben und in seinem Buch namens »URI: A journal of the mystery of Uri Geller« (1974, also direkt in Folge der berühmten UFO-Welle vom Herbst 1973) berichtete er von Geller´s eigenen Kontakten mit UFOs und außerirdischen Lebensformen, die sich wie bereits ausgeführt via Tonbandgerät meldeten und vom weitentfernten Raumschiff Spectra sendeten, welches "53.069 Lichtzeitalter" von der Erde entfernt stehe. Die Raumschiffer von Spectra gaben durch, das es eine Menge zu tun gäbe, "um dem Universum zu helfen. Der kosmische Geist wird zu Ihnen gesandt werden." Das Schiff Spectra sei so groß wie eine unserer irdischen Städte und in der genannten Entfernung (?) seit 800 Jahren "über der Erde stationiert". Uri und Puharich wurden auserwählt, um die Erde auf eine Massenlandung vorzubereiten. Eine Definition freilich, was man unter "Lichtzeitalter" zu verstehen habe, fiel wissenschaftlich völlig unsinnig aus: "Einhunderttausendmillionen Erdenjahre." (Siehe hierzu das Werk der Bord´s, X-Akte:Aussserirdische, welches 1997 im Moewig-Verlag erschien.) Doch der Inhalt des Buches über Uri war wirr und absurd, derart, dass der Leser an Puharichs kritischer Distanz zweifeln musste. Wie auch sonst, bei der Vergangenheit? Einmal besuchten Geller und Puharich so einen Armeestützpunkt, um vor den Soldaten die Show zu machen. Dabei soll ihnen am Himmel ein rotes Licht gefolgt sein, welches freilich für ihre Militäreskorte unsichtbar blieb. Geller fotografierte sogar "auf Befehl" der metallischen Stimme drei "Raumschiffe" aus einem Flugzeugfenster heraus am 4.November 1972 auf dem Flug von London nach München (siehe Bild hier). Doch dieses Foto ist eher ein Gag, als "echt": drei dunkle, unsymmetrische Untertassen-Karrikaturen sind da zu sehen, so als wenn drei Untertassengestalten aus schwarzem Papier ausgeschnitten wurden und ans Fenster geklebt, um dann die Aufnahme zu machen. Dennoch, er will damit sogar John Lennon beeindruckt haben. Natürlich, Puharich war überzeugt, dass Schwindel im Fall Geller ausgeschlossen sei. Einfach aus dem Grund, weil er Geller fragte, ob die sich bei ihm ausbildende Stimme von den "Neun" stamme, was dieser bejahte und behauptete, dass diese sich "bald durch einen Besuch auf dem Planeten Erde" selbst beweisen würden. Mehr dazu in dem Bändlein »PSI-Phänomene - Kann der Geist die Materie beherrschen?« aus dem Moewig-Verlag, 1993.
Geller ging bei normalen Gesprächen dabei davon aus, dass die Außerirdischen ihm seine Kraft einpflanzten als er als Kind im Garten seiner Eltern spielte. Ein blendender Lichtstrahl sei aus dem Kopf einer großen Gestalt auf ihn zugeschoßen, habe ihn ohnmächtig werden lassen und als er wieder zu sich kam, besaß er seine berühmten Fähigkeiten. Wer sind nun diese Aliens? Sie nennen sich selbst "The Council of Nine" (The Elohim) und bestehen nur aus energetischen Seelen, sie können sich aber in den Mantel eines physikalischen Körpers bewegen, wenn es ihnen notwendig erscheint. Sie repräsentieren schlichtweg das Universum. Laut ihnen sei Geller der Vertreter einer Zivilisation namens Hoova (von der auch die Hebräer abstammen). Er wurde ausgewählt, um auf der Erde zu wirken und die Unterstützung der Neun zu erhalten, damit er der irdischen Wissenschaft ein Verständnis von anderen Wesen höherer Intelligenz vermittle. Der damalige Lichtstrahl baute Uri´s Ego-Bewußtsein auf, um der ganzen Welt begegnen zu können. Doch dann überschritt Uri alle kosmischen Grenzen und ging seinen eigenen Weg während die Neun hofften, dass der Abgesandte auf den ursprünglichen Pfad seiner Mission zurückkehren werde, da er ein wichtiges Projekt zu vertreten habe: Die Rettung des Planeten Erde. Dennoch wurde Uri Geller in den folgenden Jahren immer mehr zu einem Egoisten, die Strafe folgte auf den Fuß: Seine Kräft ließen mehr und mehr nach. Heute will Geller natürlich nicht mehr über die ET-Connection sprechen und Puharich verschwand für eine Weile im Untergrund, da er wegen des Spotts zu seinem Buch sich zurückziehen mußte. Dennoch, für viele PSI-Anhänger besitzt Uri Geller nach wie vor unheimliche Kräfte, die ihm durch Harold Puthoff* und Russell Targ vom Stanford Research Institute bestätigt worden sein sollen. Anders als Puharich oder Puthoff hatte Geller selbst kein Interesse daran, die Wissenschaft von der Echtheit seiner PSI-Kräfte zu überzeugen, die vormals nur Zauberkünststücke waren. Er wollte einfach nur reich und berühmt werden. Schließlich wirkten dabei die UFO-Kontakt-Stories nur störend und er ließ sie selbst in Vergessenheit geraten, nachdem er anfing die Welt zu erobern. Im übrigen war 1972 damit der Anfang mittels einer Tournee durch Deutschland getan. Natürlich unter Begleitung eines kommerzielles Managers mit einem ausgeklügelten Marketing-Konzept - ganz ohne parapsychologische Einflüsse. Geschickt verstand es Geller dabei Puharich vom Hals zu bekommen, indem er ihm vorgaukelte, dass die "Neun" ihn unbedingt in die Vereinigten Staaten zurückhaben wollten.
*= Ein Scientologe und zudem dort ein "Clear".
Alle die Geller irgendwo begleiteten oder erlebten sind überzeugt, dass der Mann ein besonderes "Geschick im Umgang mit der Öffentlichkeit" besitzt, welches ihn zum berühmtesten - und reichsten - "Medium" der Welt machte. Dazu gehört natürlich auch, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen. Dies ist kein PSI-Phänomen, sondern raffinierte PR-Arbeit durch seinen Agenten Yasha Katz, der dafür sorgt, dass die Presse-Kameras klicken und TV-Kameras laufen. Geld spielte dabei großzügig in Erwartung der "reichen Ernte" eine gewisse Rolle. Der israelische "Pop-Magier" kam einfach an und wurde mit seiner frischen Nummer zum Liebling der Fernseh-Studios auch wenn berühmte Illusionisten wie James Randi warnend den Finger hoben und Geller einen PSI-Scharlatan nannten und seine "Fähigkeiten" problemlos als eigene Zaubertricks nachmachten. Bekannte Persönlichkeiten wie Robert Stigwood (Produzent der Filme "Hair", "Jesus Christ Superstar" und später "Satuday night fever") wurden von Katz kontaktiert, um sie auch nur irgendwie mit Geller in Verbindung zu bringen und um neue PR-trächtige Gerüchte zu streuen. Wie gesagt, dazu bedarf es keiner parapsychologischen Wundern, sondern nur eine geschickte PR-Aktivität auf professioneller Basis. Das Geheimnis von Gellers Erfolg dagegen liegt sicherlich nicht in der Raffinesse der von ihm verwendeten Tricktechniken*, sondern vielmehr in seiner Art der Präsentation, die von seiner persönlichen Ausstrahlung (seinem jungenhaften Charme) unterstützt wurde. So waren seine erfolgreichen Aufführungen durch Spontaneität bzw seine scheinbar absichtlos-chaotische Vorgangsweise gekennzeichnet. Geller sprang von einem Effekt zum nächsten und beschäftigte oft mehrere Zuschauer gleichzeitig. Diese Art der Vorführung ermöglichte ihm, immer wieder Momente zu gewinnen, in denen der unbeobachtet war. Geller war gezielt bemüht, die Aufmerksamkeit seines Publikums zu zerstreuen. Über etwaige Misserfolge wurde entweder stillschweigend hinweggegangen oder Geller hatte eine Erklärung dafür (schlechte Stimmung, zuviel Druck, Übermüdung). Häufig wurden auch mäßige Übereinstimmungen mit großer Suggestivkraft im Nachhinein zu einem Erfolg erklärt.
*= Diese waren für Fachleute keine ausgefeilten Tricktechniken und die angewendeten Tricks waren viel plumper und direkter als selbst die meisten skeptischen Zuschauer ahnten. Die Durchführung einer solchen technik ist auf den richtigen Moment angewiesen und kann daher nicht immer benutzt werden. Ist man erfolgreich, ist es umso verblüffender, da gerade die naheliegendsten Möglichkeiten nicht bedacht werden. Wie auch immer, eine wichtige Bedingung für Gellers Erfolg lag in der Leichtgläubigkeit der Personen, die sich ihn ´leisteten´ bzw auch untersuchten.
1974 ist ein bemerkenswertes Jahr. Damals veröffentlichte die Haolam Post vom 20.Februar eine weitere vernichtende Analyse betreffs Uri. Man sprach unzweideutig von einem Schwindler. In dem Artikel berief man sich auf verschiedene Freunde und Mitarbeiter von Geller die auspackten. Sie alle sprachen ihm übernatürliche Fertigkeiten ab und erklärten auch mit welchen Methoden er seine künstlichen PSI-Fähigkeiten erzeugte. Nach diesem Artikel zog es Uri schließlich gänzlich aus Israel weg - kann man schließlich auch verstehen, denn wer liest schon großangesetzt die Presse aus Israel? Aber die Mysterium-PR-Maschine lief weiter. Während der vergangenen beiden Jahrzehnte arbeitete Uri Geller angeblich mit "Regierungen und multinationalen Firmen" zusammen, um Ölvorkommen und Mineralschätze zu bergen (Namen und Details werden freilich nicht genannt). Er soll auch mit der US-Regierung am sogenannten "Delphin-Projekt" zusammengearbeitet haben bis er merkte, dass diese harmlosen Tiere dazu verwendet werden sollen, Sprengstoffe in Minen an feindliche Schiffe und U-Boote heranzubringen (aber dazu braucht es ihn eigentlich nicht). Sicher dagegen ist nur, das der Mann im britischen Revolverblatt The Star eine Kolumne schrieb und an seiner Autobiographie arbeitete. Wie bekannt wurde er von SETI-Sucher Carl Sagan und SF-Maestro Isaac Azimov angefeindet und lag im gerichtlichen Streit mit seinem alten Feind Randi. Heute lebt Geller mit Frau und Kindern im königlichen Berkshire. Zuletzt vollendete er einen Dokumentarfilm über sein Leben in Israel und hat seine eigene Internet-Seite unter http://urigeller.com/ Dort bietet er eine Millionen Dollar jener Person an, die aus der Ferne heraus nachweislich paranormale Einwirkungen bei ihm erzeugt.
Jüngst erst eröffnete (lt.The Jerusalem Post vom 19.Dezember 1996) Israels berühmtester PSI-Praktiker, der in gerade seinen 50.Geburtstag feierte, mit einer Pressekonferenz in Jerusalems Holiday Inn Crowne Plaza Hotel eine UFO-Konferenz. Der Organisator der in Eiland tagenden Konferenz ist Charles Ben Nun, der etwa 700 Besucher erwartete. Geller trug ein T-Shirt, auf dem das Logo von Encounters prangte, welches er nun publiziert. Die aktuelle Ausgabe beinhaltete das Foto des sogenannten Marsgesicht, von dem das Blatt behauptet, dass diese Aufnahme von der NASA unterdrückt worden sein sollte. Der Löffel-Bieger berichtete von seinen eigenen UFO-Erfahrungen die er im zarten Alter von Vier erlebte und aufgrund derer er seine außersinnlichen Kräfte entwickelte. Nachdem er 1968 seinen Dienst bei der Armee beendete, führte er sogar seine PSI-Fähigkeiten Golda Meir vor. Und als diese danach von Reportern zur Zukunft des Staats befragt wurde, soll sie geantwortet haben: "Fragt doch Uri Geller." Wie auch immer, der Mann erklärte nochmals, das seine Kräfte echt und kein Trick sind, auch wenn er zunächst in kleinen Nachtklubs in Ramle und Lod auftrat, später aber ein Angebot der CIA entgegennahm, um in den USA PSI-Forschung zu betreiben.
Heute ist Geller mehrfacher Millionär, wie er zugibt. Sein Geld machte er hauptsächlich damit, das er für große Firmen Metall- und Mineralvorkommen in der Erde ausfindig machte - ohne sie, wie bekannt, zu benennen. "Jemand hat mich überzeugt, das ich mit dieser Arbeit mehr Geld verdienen kann, als mit dem Gabelbiegen", scherzte er. Er bestätigte auf der Konferenz auch das herumschwirrende Gerücht, wonach John Lennen UFO-Erfahrungen gehabt hatte. Dieser hatte sechs Wochen vor seiner Ermordung darüber mit Geller gesprochen gehabt. Hierbei habe Lennon ihm ein schweres Metall-Objekt übergeben, was dieser von außerirdischen Wesen erhalten hatte: "Ich hab´s immer noch, schrecke aber davor zurück, es jemanden zu zeigen, weil man mir dann sagen würde, ich hätte es aus China oder Korea."
---
06.02.2004
    
Schon wieder UFO-Sichtung über Sachsen
Unerklärliche Untertasse - Ufo-Alarm: Olbersdorfer beobachtet angeblich unbekanntes Flugobjekt über dem Töpfer
Die Ausgabe der ´Sächsischen Zeitung´ (Lokalredaktion Löbau) vom Donnerstag, den 5.Februar 2004, hatte diesen Beitrag aufgesetzt, den uns Roland Gehardt zukommen ließ und der sich durch seine humoristische Note auszeichnet: >Unerklärliche Untertasse - Ufo-Alarm: Olbersdorfer beobachtet angeblich unbekanntes Flugobjekt über dem Töpfer - von Matthias Klaus. Vergessen Sie das mysteriöse Stonehenge, die geheimnisvolle Osterinsel und das sagenumwobene Bermudadreieck! Die wahren Rätsel dieser Welt liegen ganz nah: im Zittauer Gebirge. Nach dem seltsamen Licht, von dem bis heute niemand weiß, warum es von einer Töpferfichte in Richtung Zittau blinkerte, gibt es nun anscheinend eine neue Attraktion für Liebhaber des Obskuren. Siegfried L. hat sie schon gesehen. „Es war ein Ufo“, ist der Olbersdorfer aus tiefster Seele überzeugt. Am vergangenen Sonntag war’s, als er einer Eingebung folgend noch ein paar Schritte vor die Türe machte. Gegen dreiviertel neun richtete Siegfried L. seine Blicke gen Himmel. Und da kam es. Oder soll zumindest gekommen sein: ein etwa 20 Meter langes Etwas, diskusförmig mit Kuppel drauf. Letztere zwar erleuchtet, aber nicht so hell strahlend wie die Positionslichter an den Rändern. In etwa anderthalb Kilometer Entfernung zog die fliegende Untertasse ihre Bahn, erzählt Siegfried L. Wohl flog’s auch ziemlich zügig. Für fünf Kilometer habe das unbekannte Flugobjekt gerade mal zehn Sekunden gebraucht, hat der Olbersdorfer mitgestoppt. Geräuschlos, ohne Kondensstreifen zu hinterlassen, düste der Diskus von dannen, entschwand in den Wolken. So berichtet es zumindest Siegfried L. Wahrscheinlich sah er das Fluggerät jedoch als Einziger. Weder dem Polizeirevier Zittau noch der Direktion in Görlitz liegen Meldungen über Ufo-Sichtungen vor, sagt Polizeisprecher Uwe Horbaschk. Allerdings, wenn Siegfried L. recht behielte: Was will ein Ufo, wollen Außerirdische überm Zittauer Stadtwald? Das Blinklicht am Töpfer einschalten, als eine Art extraterrestrische Leuchturmwärter? Noch interessanter: Wie geht wohl der Landkreis mit den neuen Möglichkeiten um? Kommt jetzt ein visionäres kreiseigenes Ufo-Forschungszentrum? Wen wird der Kreistag zum Geschäftsführer machen? Erich von Däniken? Trampeln bald Millionen von Ufo-Gläubigen durch den geplanten Naturpark Zittauer Gebirge? Bedeutet das alles den großen wirtschaftlichen Aufschwung? Wird die EU um den Mars erweitert, samt Feier am 1. Mai in Zittau? Fragen über Fragen. Die Antworten kennt kein Mensch. Aber vielleicht die Außerirdischen in ihrem Raumschiff über Olbersdorf.<
Unser Kollege Jens Lorek aus Dresen (120 km vom Beobachtungsort entfernt) ermittelte daraufhin sofort Adresse und Rufnummer des Zeugen. So rief ich um 20:45 h dort an und landete einen Treffer, wenn auch nur die Frau Mama des 55-jährigen Berichterstatters zu erreichen war, aber da kam schon etwas Interessantes rüber. Ihr Sohn war gerade nicht da, und "in der Kneipe". Trotzdem fragte ich mal nach was es ihrer Einschätzung nach mit der Beobachtungsmeldung auf sich hatte. Zum Staunen gab es dann genug Anlass, weil sie durchgab, ihr Sohn "hoffe durch die Meldung reich zu werden" und ansonsten sie die Geschichte nicht glaube. Zudem beschäftige sich ihr Sohn "seit Jahren mit solchen Sachen". Ansonsten hatte die Meldung kaum größeres Interesse hervorgerufen, nur eine andere Dame habe angerufen die "vor zehn Jahren auch mal was gesehen habe". Ich hinterließ meine Rufnummer und bat um Rückruf des Sohnes...
Tatsächlich rief der Melder gegen 22 h zurück und über das was er mitzuteilen hatte, staunte ich nicht schlecht. Der Mann hatte am 8.Februar 1991 bereits eine UFO-Sichtung bei der ihm "Mitteilungen von Gott übermittelt" wurden, wonach der Mann der "Endzeit-Prophet und Oberbefehlshaber der Weltveränderung" sei. Damals schon wurde ihm angekündigt eine weitere Beobachtung nach "dramatischen" Ereignissen zu machen und dies würde darauf hindeuten, dass das ´Armageddon´ nicht mehr allzuweit sei und er sich dann "bereit machen solle". Danach wurde er arbeitslos und schließlich Frührenter, "weil mich das Amt als psychisch krank einstufte, ich sei Schizophren". Aber dies stimme natürlich alles nicht, weil er "einfach nur die Wahrheit verbreiten will" und "die Welt dazu nicht bereit ist". Daraufhin hat er "alle UFO-Bücher gelesen" die er vom Kopp-Verlag beziehen konnte und dort "alles bestättigt bekommen, was Gott ihm am 8.Februar 1991 durchgab". Das Ganze endete in einem wilden Mischmasch zwischen Alien-UFOs und Nazi-UFOs mit religiösen Einflechtungen als Überzeugungssystem des Herrn.
---
09.02.2004
    
UFO-"Bilderrätsel" bei Halle 
Brachwitz b.Halle/Saale: "Identifizierung eines Ufos" über Baukran 
Am 9.Februar 04 hatte mir Jürgen Kühn vom ´Deutschen Institut für Parapsychologie´ in Eppelsheimein Schreiben nebst zwei 20x30 cm-Fotoabzügen von Herrn Matthias B. aus Halle zukommen lassen, welches jener am 28.Januar abgeschickt hatte: "Am 29.April 1995 beobachtete ich gegen 17 h ein mir unbekanntes Flugobjekt über dem Ort Brachwitz bei Halle/Saale. Ich konnte das Objekt eine Viertelstunde betrachten, ohne dass es seinen Standort auch nur geringfügig veränderte. Es stand still auf seinem Platz in ca 80-100 m Höhe. Diese Höhe und seine absolute Unbeweglichkeit lassen mich daran zweifeln, dass es sich um einen Drachen gehandelt haben könnte. Möglicherweise existieren aber meßtechnische Apparate mit entsprechendem Aussehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich aufgrund Ihrer Erfahrungen mit unbekannten Flugobjekten über den Gegenstand aufklären könnten. PS: Die Aufnahmen wurde mit einem 75-300 mm Objektiv und 2xKonverter gemacht."
Zu sehen ist quasi a) eine Vollbild-Szene am hellichten Tage von einem Baugrundstück, wo scheinbar über einem Baukran ein schwarzer Gegendstand klein auszumachen ist (das Bild wurde quasi ins Tal hinein aufgenommen); b) eine Detailaufnahme mit der Erscheinung von irgendwie kastenförmiger Gestalt. Während bei dem ´Vollbild´ eindeutig die fotografische Schärfeebene auf dem Kran als bestimmende Bildmitte liegt und damit das uns hier interessierende Objekt leicht Unscharf ist, weist dies schon einmal darauf hin, dass dieses Gebilde kleiner und näher als der Krahn inmitten des Baugeländes war. Die angezoomte Detailaufnahme zeigt so das Gebilde, welches unbeweglich über/an dem Ort stand, relativ scharf und konturstark abgebildet, ohne atmosphärische Diffusionserscheinungen - die es lt dem ´Vollbild´ eindeutig gab und etwas weiter entfernte Gebäude im Tal in ´Dunst´ hüllen. Dies hat mit der Brennweitenunschärfe noch nichts zu tun und eindeutig ein atmosphärischer Effekt, da die Gebäude noch gut abgebildet und detailreich erkennbar sind, nur eben durch Dunst ´verschmiert´. Dies lässt darauf schließen, dass das uns hier beschäftigende Objekt tatsächlich vom ´Dunstbefall´ nicht erreicht wurde und relativ nahe war, wenn auch recht klein im Verhältnis z.B. zu einem Flugzeug.
...
13.02.2004
    
Wieder einmal eine BILD-schöne Untertassen-Story
UFO-Alarm in den Anden - plötzlich bebte die Erde geheimnisvoll!

UFO-Alarm in den Anden - plötzlich bebte die Erde geheimnisvoll!, hieß es am Freitag, den 13.Februar 04, bei BILD in einem grellen Halbseiten-Artikel von Hans Bewersdorff: >Lima - Indios sahen einen grellen Blitz, dann bebte die Erde, UFO-Alarm in den Anden von Peru! Es geschah vor einer Woche: ein gewaltiges Erdbeben hatte weite Teile von Peru erschüttert. Zunächst dachten die Experten am Geophysikalischen Institut in San Augustin an ein normales Beben. Doch jetzt dieser Verdacht: die Erschütterungen wurden durch den Absturz eines unbekannten Flugobjektes (UFO) ausgelöst. Es könnte in den Anden zerschellt sein und das Erdbeben ausgelöst haben. Augenzeugen untermauern die Version: "Ein riesiges Objekt krachte auf den Boden, explodierte, Rauch stieg auf." Indios hatten nachmittags am Himmel über der Stadt Huancarqui ein großes, beleuchtetes Objekt beobachtet. Es hatte die Form einer Untertasse. Kurz darauf: Eine gewaltige Explosion, die Erde bebte. Tatsächlich decken sich die Berichte der Augenzeugen mit den zeitgleichen Aufzeichnungen der Seismografen. Chef-Geologe Armando Minarja bestätigte: "Es gab ein Beben der Stärke 3,6." Die Ursache sei vermutlich nicht irdisch gewesen. Deshalb suchen die Forscher jetzt auch nach einer Absturzstelle. Hat der Schweizer Alien-Forscher und Buchautor Erich von Däniken also doch recht? Däniken hatte gewaltige, schnurrgerade Steinwege im peruanischen Urwald als Landebahnen für UFOs gedeutet. Haben die Aliens jetzt diese Landebahnen verfehlt?<
Begleitet wurde die Schlagzeile mit der ins Auge stechenden Grafik einer typischen Fantasie- >Fliegenden Untertasse<. Zwei Bilder von Machu Picchu als heiliger Berg der Indios ("Hat er Aliens angelockt?") und von den Nasca-Linien ("Die Nasca-Linien sind nach der Däniken-Theorie Landebahnen für UFOs") geben der Meldung mehr Wucht. Damit war Erich von Däniken wieder ins Spiel gebracht worden, was sicherlich zum Frühjahrsstart hinsichtlich des Mystery-Parks von ihm nicht gerade ungeschickt ist - während gleichzeitig ja in Bremen das wissenschaftliche"Space Center", Europas größer Indoor-Erlebnispark (8 Attraktionen & ein Imax-Kino), die Massen einlud hier für € 22,- "in die Galaxis zu fliegen". Hier werden immerhin 1,4 Mio Besucher per Jahr erwartet und das € 600 Millionen teure Projekt will sich auch tragen. Im Gegensatz zur Eröffnung des Däniken Mystery-Parks im Sommer 03 berichteten alle TV-Nachrichtenkanäle und die meisten Zeitungen von der neuen Weltraum-Attraktion im Hohen Norden. Dies nur mal nebenbei.
BILD machte hier richtiggehend einen ´Freßkorb´ für das öffentliche (und ufologische) Spekulantentum auf, und zwar mit den ´richtigen Wortreichungen´: aus dem grellen Blitz wird schnell ein UNBEKANNTES sowie BELEUCHTETES Flugobjekt - welches zu Boden krachte, explodierte und in Rauch aufging, so richtig wie man es vom Film ID4 her kennt! Ebene eine >Fliegenden Untertasse
Recherchendauer nach Eingang der BILD-Meldung: 10 Minuten.
---
 
14.02.2004
    
Eine Millionen Dollar zu "verdienen"!!!
GWUP: Deutschland sucht den Übersinnlichen...
Roßdorf (dpa, 14.Februar 04) - Nach den singenden Superstars bekommen jetzt auch Wünschelrutengänger und Wahrsager ihre Chance auf den großen Durchbruch. Wer übersinnliche Fähigkeiten unter kontrollierten wissenschaftlichen Bedingungen nachweisen kann, dem winkt ein Preis von einer Million US-Dollar (rund 780 000 Euro). Ausgelobt hat ihn der US-amerikanische Trick-Experte James Randi, ein ausgewiesener Skeptiker. Die Vorauswahl geeigneter Kandidaten in Deutschland organisiert die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) im südhessischen Roßdorf. Bewerbungen werden von sofort an entgegengenommen.
Melden kann sich jeder, der übersinnliche Kräfte zu besitzen glaubt. Das gilt für Wünschelrutengänger ebenso wie für Geistheiler oder «Löffelbieger» wie Uri Geller, der erst jüngst im deutschen Fernsehen erneut die Material verändernde Macht seines Geistes demonstrieren durfte. Jeder Bewerber muss eindeutig erklären, welche übersinnlichen Kräfte er demonstrieren will, und woran sich deren Erfolg messen lässt. Daraufhin wird die GWUP eine Testprozedur entwickeln, in der die Fähigkeiten wissenschaftlich überprüft werden. Wer bei der Vorausscheidung mitmachen will, muss allerdings - ähnlich wie beim Superstar-Casting - mit der Blamage rechnen. Alle Tests werden gefilmt, alle Daten sind öffentlich.
Anmeldungen bei der GWUP unter: http://www.gwup.org
Als ich am Samstagmorgen, des 14.2. mir die Videotextseiten anschaute, stieß ich sofort auf eine Meldung beim ZDF, wonach Deutschland den Übersinnlichen sucht, alsbald fand ich die Meldung auch bei N-TV ausgewiesen. Sie war für mich absolut ´elektrisierend´ gewesen, sodass ich gleich mal auf dem Yahoo-Newsticker schaute - und siehe da hier wurde die dpa-Meldung um 10:25 h aufgespielt.
---
17.02.2004
    
CNN-Reisetipps für US-Besucher mit ufologischen Interessen in diesem Jahr...
Der Mars ist leer in Sachen E.T.s - aber die Suche nach Außerirdischen zentriert sich trotzdem auf unseren Heimatplaneten. Mike Fink berichtete in den CNN Healine News vom 17.Februar 04 ( http://www.cnn.com/2004/TRAVEL/02/1... ),
-
dass den meisten Menschen wohl das Städtchen Roswell in Neu-Mexiko als "die Mutter aller außerirdischen Abenteuer" bekannt ist. Inzwischen aber mausert sich eine andere Örtlichkeit in Amerika zu einem neuen "mainstream alien hot spot". Hierbei handelt es sich im Dreamy Draw, nahe Phoenix in Arizona. Hier soll drei Monate nach dem UFO-Crash von Roswell ebenso eine Fliegende Untertassse niedergegangen sein. Angeblich seien die Überreste von zwei kleinen UFO-Fliegern damals an der Absturzstelle geborgen und in den Kühlschrank eines Gewerbetreibenden gesteckt worden, um später vom Militär entfernt zu werden. Die Gläubigen in der Gegend behaupten, dass das Army Corps of Engineers bald darauf an Ort erschien um einen Damm zu installieren, der die Absturzstelle verdeckte. Wenn auch ziemlich spät - nämlich erst 1973.
Weniger bekannt ist der "UFO-Aussichtsturm" in Hooper, Colorado, den im Jahr eine Rancherin namens Judy Messoline eröffnete. Seitdem führte sie Tausende von Besucher dorthin und einige von ihnen wollen daraufhin UFO-Sichtungen gehabt haben. Wisconsin wiederum besitzt gleich drei heiße Örtlichkeiten mit UFO-Flair! Dundee an der Highway 67 sorgt seit Jahren bereits für UFO-Fans für Feierlichkeiten um außerirdische Besucher im Festival "UFO Daze". Elmwood ist seit Mitte der 70er Jahre ein Insidertipp! Immer wieder sehen Einwohner dort UFOs - teilweise in Flotten mit 30 bis 50 Exemplaren. Kein Wunder wenn man hier jedes Jahr eine große Party veranstaltet, auf der die Gruppe "UFO Watch" aufspielt. Belleville dagegen hält jährliche eine UFO-Celebration am letzten Samstag im Oktober ab.
---
17.02.2004
    
Mysteriöses Licht über NSW-Australien gesehen
Ein Trucker wurde in seinem Licht "gebadet"...
Wie die ABC-News vom 17.Februar 04 berichteten ( http://www.abc.net.au/news/newsitem... ), war am Morgen des Tages gegen 6 h ein "mysteriöses, farbiges Licht" quer über den Himmel des westlichen New South Wales gezogen und wurde gleichzeitig von mehreren weit auseinanderliegenden Gebieten wie Lightning Ridge, Gulgong, Oberon und Young von Zeugen berichtet. Sie berichteten, dass die Erscheinung wie eine "langsam dahinziehende Sternschnuppe" ausschaute und sich von West nach Ost niedrig zum Horizont hin bewegte. Ein Berichterstatter gegenüber ABC: "Yeah, es war recht niedrig und sehr hell, gerade ein hell-grünes Objekt - vielleicht waren es diese Marsianer." Die meisten Zeugen berichteten, dass das Objekt dahinflog und dabei in rote Teile zerbrach, die nach hinten weg flogen. Ein Trucker fühlte sich für den Moment wie in Licht gebadet. John Smith vom CSIRO-Radaioteleskop in Parkes meinte jedoch, dass die Erscheinung ein Meteor war der in der Atmosphäre verglühte.
---
26.02.2004
    
"Wenn die UFOs kommen"
Wie die amerikanische und andere Regierungen auf der Welt bereits Geheimpläne für den ersten Kontakt ausarbeiteten

So hieß ein Artikel von Jim Wilson in der Februar 2004-Ausgabe der verbreiteten US-Zeitschrift "Popular Mechanics". Innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde sei nicht mehr länger die Frage ob außerirdisches Lebens existiert, sondern wann E.T. die großen Distanzen zur Erde überbrückt und uns erreichen wird. Mit jeder neuen Entdeckung von einem weiteren Planeten um einer fremden Sonne steigt die Chance auch für die Möglichkeit der En tstehung und weiteren Evolution von Außerirdischen. Auch wenn keine Regierung der Welt UFO-Beobachtungsmeldungen als solche für das Wirken außerirdischer Besucher hält, so ist zweifelohne schon so mancher Gedanke in hohen Kreisen betreffs extraterrestrischen Lebensformen gefallen. In gewisser Weise gibt es auch schon Überlegungen wie man beim FIRST CONTACT zu reagieren habe. Und zwar in Sachen Vorbereitungen wegen nuklearen Strahlungen und biologischen Verseuchungen die bei einer solch historischen Begegnung auftreten könnten. Niemand nimmt an, dass die E.T. s urplötzlich beim nächsten Super Bowl-Endspiel über der Arena erscheinen werden. Es wird vorher schon Warnsignale geben, die auf das Herbeikommen eines Besucherraumschiffes hinweisen. Daher wird das direkte Erscheinen der Aliens nicht ganz so überraschend sein, wie in UFO-Abenteuern es so scheint.
Auf den ersten Kontakt hin arbeitet so bereits das SETI-Institut, welches mit seinen Radioteleskopen an zahlreichen Sternwarten rund um die Welt bereits nach Funksignalen der Aliens verzweifelt sucht (Search for Extraterrestrial Intelligence). Denkbar ist auch, dass die US-Luftwaffe ein E.T.-Raumschiff ausmacht, wenn es zwischen Mond und Erde herbeikommt (ähnlich wie im Fall "Independence Day"). Die mächtigen Radaranlagen in Hawaii, auf Grönland, in Florida und im Indischen Ozean die dem Air Force Space Command unterstellt sind verfolgen Satelliten, Weltraumschrott und überwachen Raketenstarts. Längst schon setzt man dieses Netzwerk ein um Shuttle-Missionen oder die Internationale Raumstation (ISS) vor möglichen Schrotteilen zu warnen. Zusätzlich besitzt die USAF ein Netz von Hochleistungsteleskopen. Weitere Teleskope sind eingesetzt, um Astronomen die Ausschau nach "near earth objects" (NEOs) im Sinne von überraschend auftauchenden Asteroiden und Kometen zu ermöglichen.
Wenig bekannt ist, dass die Internationale Akademie für Astronautik in Paris eine Liste von Freiwilligen bereitliegen hat, die bereit wären den Regierungen zu helfen wenn E.T. erscheint. Die meisten hiervon sind - Astronomen. ´Popular Mechanics´ selbst erstellte eine eigene Liste von Leuten, die für einen solchen Job gut wären: John Glenn, Frank Drake, Hal Puthoff, Sheila E.Widnall (ehemalige US-Luftwaffen-Ministerin unter der die Roswell-Reports in Gang kamen), Ning Li (ehemaliger NASA-Wissenschaftler und Spezialist in elektromagnetischen Kraftfeldern), K.Eric Drexler (DER Experte in Sachen Nanotechnologie) und Jane Goodall (Spezialistin in Fragen der Kommunikation zwischen Menschen und intelligenten Tieren). Ein Ausschuss von Wissenschaftlern des SETI-Instituts hat eine internationale Übereinkunft namens "Deklaration der Prinzipien betreffs den Aktivitäten nach der Feststellung von extraterrestrischer Intelligenzen" getroffen, um zu umzirkeln was Astronomen tuen sollten und tunlichst sein zu lassen haben, wenn es zum ersten direkten Kontakt mit Aliens kommt. Der überraschendste Aspekt hierbei ist wohl, dass man zunächst die Nachrichte über einen wirklichen Alien-Kontakt unter dem Hut halten will. Der Weg soll nicht über die Nachrichtenmedien gehen, sondern zuerst über die astronomische Gemeinde und den Behörden - dann erst über die Öffentlichkeit. Ein falscher Alarm könnte ein mächtiger Gesichtsverlust mit sich bringen und eine lebenslange Blamage.
Auf der anderen Seite will man bei Funksignalen aus dem All, die von anderen Intelligenzen kommen, deren Funkfrequenzen sauber halten und man wird die International Telecommunications Union auffordern dafür zu sorgen, dass dieser Kanal rund um den Globus freigemacht wird von all jenen Sendern die auf einer "Alien-Funkfrequenz" hier auf Erden sitzen sollten. Dafür gibt es kein Gesetz, sondern man wird die Regierungen der Welt dann bitten, dafür Sorge zu tragen, dass das betreffende elektromagnetische Spektrum freigehalten wird. Man kann nur hoffen, dass die E.T.s nicht auf der Frequenz senden, wo wir unsere Mikrowellen-Öfen betreiben.
Damit ist alles überholt, was im so genannten "The Brookings Report" in den späten 50er Jahren mal im NASA-Auftrag niedergeschrieben wurde - in den Anfangstagen der ersten Raumfahrtschritte und mit einer Kosmologie im Kopf die vom Kalten Krieg beherrscht wurde. Längst ünberholt, weil die NASA selbst schon 1972 die Warnungen dort ignorierte und frei von der Leber weg eigenständige Wege beschritten - in der Aussendung der Raumsonde Pionier 10 die im Januar 2003 die Grenzen unseres Sonnensystems verließ und zur Identifizierung ihrer irdischen Herkunft eine vergoldete Aluminium-Scheibe an Bord trägt, um möglichen E.T.-Raumfahrern, die sie vielleicht nirgendwann mal auffischen werden, zu "sagen" woher sie kommt und wer sie auf galaktische Reise schickte. Theoretisch geht man davon aus, dass die ersten Spezialeinheiten die sich einem fremden Raumschiff nähern werden nicht solche mysteriösen Truppen wie "Moon Dust" oder "Blue Fly" sein werden - auch nicht die "Delta Force", sondern Einheiten des "Nuclear Emergency Search Team" (NEST) für das National Institutues of Health. Eben weil man zunächst davon ausgehen wird, dass das fremde Raumschiff eine Art Nuklearantrieb besitzt und man wegen potenzieller Strahlenverseuchung hier vorsichtig sein muss ist dies zunächst ein Job für die Gesundheitsbehörden. Der erste Irdische, der einem E.T. die Hand oder was auch immer schütteln wird in den USA nicht der US-Präsident sein, sondern ein FBI-Agent in einem Schutzanzug des "Biosafety Level 4" im Namen der amerikanischen Einwanderungsbehörde. Ordnung muss auch hier sein. Niemand kann ja einfach so illegal in die USA einreisen, woher auch immer.
Und danach - muss man abwarten wie die Sache sich entwickelt.
---
02.03.2004
    
Lektion in Sachen Himmelsphänomen-Schauspiele
England - Geheimnisvoller Kreis am Himmel

Geheimnisvoller Kreis am Himmel - so die Schlagzeile am 2.März 2004 in der britischen "East Anglian Daily Times". Gegen 17:30 h am Vortag sahen viele Menschen einen "gigantischen Halo" am Himmel quer durchg Suffolk, sie fragten sich was dies war und kratzten sich deswegen am Kopf und manche glaubten dabei, dass dies ein UFO sei. Man unterrichtete die Behörden und die Zeitung. Chris Mills von der "East Anglian Daily Times" wurde darauf aufmerksam, griff zu seiner Kamera und nahm das Phänomen nahe der Ipswich Railway Station auf. Doch er wusste auch, was das Phänomen verursachte - ein Flugzeug welches mit seinem Kondensschweif gegen Sonnenuntergang hin einen Kreis am Himmel gezogen hatte. "Das war es, auch wenn die Erscheinung wie ein Fall aus den ´X-Files´ wirkte", erklärte er die Erscheinung die viele Menschen in Aufregung versetzte weil sie soetwas noch nie gesehen hatten. Viele Menschen hatten den Eindruck als sei da "ein massives mysteriöses ringförmiges Objekt" stillstehend am Himmel, manche schätzten es auf eine Ringdicke von 20-30 Metern! Die meisten Zeugen hatten wohl keine Vorstellung von dem wahren Hintergrund dieser himmlischen Erscheinung und rätselten darüber. Der "Halo" am Himmel hielt etwa eine halbe Stunde lang an und löste sich dabei auf. Die ersten wissenschaftlichen Einschätzungen von Meteorologe Ken Blowers und Roy Gooding von der Orwell Astronomical Society wonach es sich um eine "Refraktion von Mondlicht in atmosphärischen Eiskristallen" handelt waren - falsch. Interessant auch, dass der National Air Traffic Services ebenso wenig Licht in die Observationen bringen konnte. Nur ein kleiner Mitarbeiter des Wetterbüros am Wattisham Airfield wusste genauer Bescheid - auch er sah wie der "gigantische Halo" entstanden war, genauso wie es bereits von dem Zeitungsmann geschildert wurde: "Da hat ein Flieger eine perfekte Extrarunde im Sonnenuntergang gedreht und dabei diese spektakuläre Erscheinung inszeniert."
Auf der UFO Updates-Toronto-Liste bestätigte alsbald Ray Curtis aus Norwich die Erklärung des himmlischen Zeichens. Auch er hatte direkt gesehen wie am wunderbar-klaren Dämmerungshimmel ein Flugzeug den Kreis in den Himmel malte... Alsbald erreichte mich eine Nachricht, wonach die "Norfolk Eastern Daily Press" unter der Headline "Jet pilot lassoes the imagination" berichtete, dass die genannte Erscheinung zahlreiche Meldungen bei den diversen örtlichen Polizeidienststellen über UFOs und "mysteriöse Erscheinungen" produzierte. Gespenstisch wirkte am blauen, winterlichen Dämmerungshimmel das von vielen Menschen ausgemachte Gebilde. Binnen Stunden wurden via E-Mail viele Bilder der Erscheinung an die Zeitung eingereicht, so auch eine Aufnahme von Mike Easton bei Blofield, Norwich.
---
Quelle: CENAP-Archiv
3917 Views
Raumfahrt+Astronomie-Blog von CENAP 0