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Planet Erde - Vor einem Jahr: Fukushima-1: "Dann verlieren wir auch noch Tokio"

 Interessanter Untersuchungsbericht zu der Atom-Katastrophe in Japan, um die es merklich ruhig wurde in den Medien, aber noch präsent ist!

 

 

Panik, Verwirrung und Wutanfälle: Ein Untersuchungsbericht unabhängiger Experten zeigt, wie konfus die Kommunikation zwischen dem Fukushima-Betreiber und Japans Regierung war. Offenbar verhinderte erst das Eingreifen des damaligen Premiers Kan eine vollständige Evakuierung der Anlage - und damit noch schlimmere Folgen für das Land.

Die japanische Regierung hat nicht nur versucht, die Gefahr nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-1 in der Öffentlichkeit herunterzuspielen. Insgeheim war die Unsicherheit und Verwirrung unter den Verantwortlichen im März 2011 sogar so groß, dass selbst die Evakuierung Tokios erwogen wurde.

Das geht aus einem Bericht hervor, den ein unabhängiger japanischer Think-Tank diese Woche veröffentlichen wird, berichtet dieNew York Times.

Die Rebuild Japan Initiative Foundation (RJIF) hatte im September 2011 eine Kommission zur Untersuchung des Nuklearunfalls in Fukushima-Daiichi eingerichtet, die anders als die Untersuchungskommission der Regierung unabhängig sein sollte. Das Gremium bestand aus 30 Experten. Die Wissenschaftler, Anwälte und Journalisten befragten mehr als 300 Personen, die mit der Katastrophe zu tun hatten, darunter Regierungsbeamte und sogar den damaligen Premierminister Naoto Kan.

Ihr Bericht belegt nun, wie konfus und teilweise sogar widersprüchlich die Informationen waren, die zwischen der Regierung, insbesondere Premier Kan, und der Führung des AKW-Betreibers Tepco und der Leitung der Atomanlage ausgetauscht wurden.

Weiter geht es hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/untersuchungsbericht-zu-fukushima-dann-verlieren-wir-auch-noch-tokio-1.1295626

 

 

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Raumfahrt+Astronomie-Blog von CENAP 0